Gegen 10h20 fahren wir los. Es ist total bewölkt, 15° und nieselt. Dabei sollte es heute gar nicht regnen, gemäss Wetterprognose, die fast nie stimmt. Um 11h10 sind wir in der Stadt Galway und finden mit einigem Suchen den angepeilten Camperparkplatz, direkt an einem Hafenbecken und ganz nah in die Stadt. Am Nachmittag laufen wir zum Fluss Corrib, der die Stadt durchfliesst und zur wunderschönen St. Nikolaus Kathedrale. Zurück geht es durch eine autofreie Strasse, wo wir die Qual der Wahl haben, in welchem der enorm vielen Pubs wir ein Bier trinken wollen. Am Hafen treffen wir auf ein Schweizer Segelschiff vom CCS (Cruising Club Schweiz) und quatschen kurz mit den Crewmitgliedern. Am Abend begeben wir uns nochmals in die Altstadt von Galway und stürzen uns in Getümmel. Es hat viele Leute, die in den Gassen herumbummeln oder draussen vor den Pubs sitzen und etwas trinken. Es hat auch einige Strassenmusikanten, die hier auftreten. Wir wollen zur Feier des Tages (Danke Jessi für den Lehrabschluss!) irgendwo etwas Feines zu Abend essen. Aber das ist gar nicht so einfach, wie es tönt. Es dauert etwa 50 Minuten und etwa 8 Versuche, bis wir endlich ein gemütliches Plätzchen in einem Restaurant finden. Entweder heisst es: habt ihr reserviert? Oder es heisst: alles voll besetzt. Oder ich finde das Lokal zu dunkel, da ich gerne sehe, was ich esse. Paul bekommt Klaustrophobie (Platzangst) wenn es zu viele Leute und stickige Luft in einer Kneipe hat. In einem Pub werden wir weggeschickt, mit der Begründung, es dauere sehr lange bis das Essen komme! Beim Italiener wollen wir nicht essen, weil wir Spaghetti selber kochen und Indisch oder Libanesisch ist auch nicht das Richtige in Irland, finden wir. Aber irgendwie schaffen wir es doch noch, im «Restaurant Kirby» etwas zu bekommen. Zur Vorspeise gibt es eine Frühlingsrolle gefüllt mit Entenfleisch und Gemüse. Danach für Paul Lamm und Kartoffelpürée, für mich Seebrasse mit Spargeln und Süsskartoffel. Alles ist sehr gut, aber eher knapp bemessen, so dass wir uns noch ein Dessert gönnen müssen. Also eines haben wir festgestellt: den Iren scheint es sehr gut zu gehen. Alle Pubs und Restaurant sind gestossen voll, und das an einem Donnerstagabend.
Galway [ˈgɔlweɪ] (irisch Gaillimh [ˈɡalʲɪvʲ]) ist die Hauptstadt der Grafschaft Galway in der Republik Irland. Galway und das kroatische Rijeka waren 2020 die Kulturhauptstädte Europas.
Die Stadt liegt an der Westküste Irlands am nordöstlichen Ufer der Galway Bay. Der stark dem Tidenhub ausgesetzte Fluss Corrib durchfliesst die Stadt und mündet in die Bucht.
Mit 79.529 Einwohnern (Stand 2016) ist Galway die bevölkerungsreichste Stadt im gesamten Westen Irlands. Die Stadt erlebt seit etwa 1990 ein starkes Bevölkerungswachstum und ist Sitz zweier Universitäten, so dass das Durchschnittsalter relativ niedrig ist. Im selben Zeitraum gewann sie auch stark an wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung.

























