Mittwoch, 25. Mai 2022: 10.Tag, Marazion – Portreath, 109,1km
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Das Wetter ist sehr trübe und animiert nicht gerade zum aufstehen. In der Nacht hat es geregnet und jetzt verpassen wir gar nichts, deshalb fahren wir erst um 10h los. Der Tag ist total vermurkst. Unser Plan war heute, die Insel St. Michaels Mount zu besuchen. Bei Ebbe kann man sie zu Fuss auf einer etwa 300m langen Steinbrücke erreichen. Bei Flut ist ein Zugang nur per Boot möglich. Auf der Insel befindet sich ein Schloss und der dazugehörende prächtige Garten. Diese Insel, samt Schloss und Garten wollten wir heute besuchen. Aber das Wetter ist so gruselig, dass man nur noch erahnen kann, wie schön es hier sein könnte. Der Wind peitscht den Regen quer vor sich her. Die Kyter freut‘s, sie sind wasserdicht eingepackt und unermüdlich. Aber wir haben keine Lust, im Regen und eisigem Wind herumzutapsen. Also fahren wir weiter und machen in Penzance (das ich unbedingt sehr gerne besichtigt hätte!) einen Einkauf beim Lidl. Nach dem Mittagessen im Auto geht unsere Fahrt weiter bis nach Land‘s End.

Land’s End, in der Nähe von Penzance, Cornwall, gelegen, ist eine Ortschaft und die gleichnamige Landzunge. Die Spitze der Landzunge ist der westlichste Punkt Englands auf der Hauptinsel Grossbritanniens. Sie trennt den östlich davon gelegenen Ärmelkanal von der Keltischen See im Westen. Die etwa 45 Kilometer südwestlich von Land’s End gelegenen Scilly-Inseln sind der eigentlich westlichste Punkt Englands. Bei klarem Wetter sind sie von der etwa 60 Meter hohen Klippe über dem Atlantik aus zu sehen.

Hier bezahlen wir happige 10 Pfund (12 Fr.) für einen Parkplatz, den wir kaum eine Stunde nutzen. Wir ziehen uns winddicht an und laufen eine kurze Runde an diesem westlichsten Ende von England. Bei einem Kiosk will ich zwei Kaffees kaufen. Die Verkäuferin will aber partout kein Geld nehmen, nur Kreditkarten. Weil unsere Visa-Card hier scheinbar nicht funktioniert, muss ich die zwei Becher mit dem heissen Kaffee auf der Theke stehen lassen. Nun bin ich aber richtig sauer! Der Wind und der Nieselregen sind so stark, dass es uns fast wegbläst! So gefällt es uns überhaupt nicht und wir suchen uns einen Schlafplatz für die nächste Nacht. Aber das ist schwieriger als gedacht. Wir irren ziemlich herum auf diesem westlichsten Cornwall-Zipfel. Auf der Nordküste von der Halbinsel Cornwall wird das Wetter langsam besser und endlich finden wir in Portreath, einem kleinen Ort am Meer, einen schönen Platz beim „Pub The Waterfront Inn“.

Weil wir im Pub zu Abend essen, müssen wir keine 20 Pfund (24Fr.) für den Parkplatz bezahlen. Um 17h scheint doch tatsächlich die Sonne, aber um 19h ist es wieder total bewölkt. Wir stehen hier direkt an einem kleinen Hafen, wo die kleinen Boote vor unseren Augen trocken fallen. Was für ein Tag zum vergessen!

die Insel St. Michaels Mount wollten wir heute besuchen, aber es schüttet zu sehr und wir lassen es bleiben
Land's End
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