Montag, 14. Februar 2022: 84.Tag, Santa Maria di Leuca-San Cataldo, 96,3km
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Gestern Abend haben wir 1¾ Stunden lang "Tufftufftufftuff-Musik" von einem nahen Restaurant gehört (wir hörten nur die Bässe!) Um 20h haben wir genug gehört und dislozieren den BONSAI wieder hinauf zum Leuchtturm und zur Basilika. Ahh, hier ist es wunderbar ruhig!

Heute Morgen ertönt um 7h ein Glockenspiel von der Kirche. Eigentlich ist es ja sehr schön, aber einfach ein bisschen zu früh! Um 8h werden die Kirchenglocken für die Messe geläutet. Um 9h40 fahren wir zur Westseite von Santa Maria di Leuca und schauen uns dort die Grotta del Diavolo und die Punta Ristola an. Dies ist der eigentlich südlichste Punkt des „Absatzes“ des italienischen Stiefels. Das Kap trennt den Golf von Tarent von der Strasse von Otranto und hier kommen das Jonische Meer und das Adriatische Meer zusammen.

Und weiter geht unsere Fahrt. Ab sofort sind wir am Adriatischen Meer. Die Fahrt nordwärts, der Küste entlang, ist traumhaft schön. Und das Wetter ist auch top! Sonne, leicht bewölkt, 15°. Nur die meisten Strassen sind grottenschlecht! Unterwegs machen wir einen Stopp. Ich will schöne Olivenbäume fotografieren. Zufällig ist der Besitzer der Bäume gerade da und ich löchere ihn mit Fragen. Es ist ein älterer Herr, etwa 85 Jahre alt. Er besitzt 21 von diesen eindrücklichen Olivenbäumen und seine beiden Schwestern haben je 17 Bäume. Die Olivenbäume sind über 500 (!!!) Jahre alt und gehörten früher einem Nonnenkloster. Die Nonnen hatten im Keller eine Ölmühle. Der freundliche Herr freut sich sehr über mein Interesse. Er kennt die Schweiz. Er war schon in Luzern und in Zürich und er weiss, dass Biel zweisprachig ist.

In Santa Cesarea Terme, bei einem alten Wachturm, machen wir unseren Mittagshalt und spazieren ein wenig herum. Später kommen wir durch "sehr steinreiche" Gegend. Und noch später hat es unterwegs nur noch lauter Olivenbäume.

Um 14h20 sind wir in San Cataldo, wo wir direkt am Wasser übernachten werden.

Dies ist der eigentlich südlichste Punkt des „Absatzes“ des italienischen Stiefels.
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