Mittwoch, 18.9.2019: Murighiol - Eforie Nord , 24.Tag, 213,7km
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Hier in Murighiol auf dem Camping „Dan Pescarul „ hat es uns sehr gut gefallen. Die Betreiber Nina und Dan sind sehr nett und Nina spricht sehr gut Englisch. Um 8h50 fahren wir los. Eigentlich soll es heute regnen. Aber jetzt scheint die Sonne und es ist nur leicht bewölkt. Wir fahren durch kleine saubere Dörfer. In einigen dieser Dörfer leben noch Russen, deren Vorfahren im 17.th Jahrhundert wegen Glaubensproblemen aus Russland geflüchtet sind. Die Grossmütterchen tragen Kopftücher (übrigens überall in Rumänien). In Enisala besuchen wir die Burg auf einem Hügel. Eintritt zur Burg und einem kleinen Museum 4 Lei (ca. 1 SFr. / für Rentner). Die Burg ist nichts Besonderes, aber die Aussicht von da oben ist gewaltig. In BABADAG (toller Name für eine Ortschaft, finde ich) machen wir einen ganz kurzen Stopp, um einen Kaffee zu trinken. Die orthodoxe Kirche hätten wir uns gerne angeschaut, sie ist aber leider geschlossen. In diesem BABADAG wohnen sehr viele Roma (Zigeuner). Auf der Weiterfahrt müssen wir irgendwo eine ganze Stunde warten. Und dies wegen irgendeiner streng geheimen militärischen Aktion!!! In Jurilovca gibt es endlich ein verspätetes Mittags-Picknick im Kleinboothafen. Jetzt ist es stark bewölkt und es weht ein scharfer Wind. Unterwegs hat es riesige Felder und ca. 25 km vor der Hafenstadt Constanţa (auf Deutsch: Konstanta) hat es scheussliche Raffinerien und Industrien. Bei der Umfahrung von Constanţa ist die Luft total voller Staub. Um 15h30 sind wir im „Eforie Nord „ Camping und checken bei Johannes, der sehr gut Deutsch spricht, ein. Sein Sohn ist Arzt in Düsseldorf. Johannes ist nett, scheint aber ein ziemlicher „Messi“ zu sein. Der Campingplatz ist echt überholungsbedürftig!!! Aber weil es so stark bläst wollen wir heute nicht mehr weiter fahren, also bleiben wir halt hier. Wir machen einen Spaziergang ans Meer.

Wir haben es geschafft! Wir haben unser Ziel, das Schwarze Meer erreicht. Aber nun, da wir hier sind, sind wir beide ein wenig enttäuscht. Der Campingplatz ist ziemlich mies! Die Hotels und Restaurants fast alle geschlossen. Der Strand menschenleer und die Buden werden abgebaut. Sogar der Supermarkt ist zu und dazu weht ein saukalter Wind. Wir stellen uns vor, wie voll es hier im Sommer ist. Schrecklich ! Aber genau so schrecklich ist jetzt diese trostlose Leere!

unterwegs in Rumänien
am Schwarzen Meer bei Eforie Nord
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