
Mittwoch 20. November 2024: 21.Tag, Buenos Aires- Madrid- Zürich
Auch in diesem Flugzeug haben wir wieder Glück. Paul und ich sitzen fast ganz hinten im Flieger, auf Reihe 50. Und hier hat es noch einige Plätze frei.
Ahhhh, ist das schön! Ich kann mich mit dem Kopf am Fenster über 3 Sitze hinlegen und recht gut schlafen. Paul setzt sich in die Mitte des Flugzeuges und hat dort in einer Reihe 4 freie Sitze zur Verfügung. So viel Platz hatten wir schon lange nicht mehr. Hie und da fliegen wir durch Turbulenzen und das Flugzeug rüttelt und schüttelt beängstigend stark. Die Zeit vergeht aber im Schlaf schnell und unser spanischer Pilot ist superschnell: mit 45 Minuten Vorsprung kommen wir nach 11 Stunden Flug schon um 10h 15 in Madrid an. Leider nützt uns das auch wieder nicht so viel. Jetzt müssen wir einfach hier in Madrid umso länger warten. Zum Mittagessen verdrücken wir ein Sandwich und Cola und ich schreibe ein wenig an diesen Zeilen, damit die Wartezeit schneller vergeht. Den Flug mit IBERIA nach Zürich haben wir um 16h30 und der dauert 2 Std. 25Min. Scheinbar wollen heute alle Piloten einen Flugrekord aufstellen. Auch hier kommen wir nämlich schon um 18h30 an, statt wie geplant um 18h55. Trotz der Schiffspanne und der Flug-Umbucherei sind wir "nur" mit 7 Stunden Verspätung zurück in der Schweiz.
Per Zug gelangen wir nach Biel, (kein Stopp in Grenchen) wo uns Freund Martin mit dem Auto abholt und uns vor unsere Haustüre stellt. Merci vielmals Martin!


Schade ist diese tolle 3-wöchige Reise in die Antarktis schon wieder vorbei. Es war einfach schön, trotz Regen, Nebel, Schnee und einem ausgefallenen Antrieb am einzigartigen Schiff «Fridtjof Nansen» der Firma HX (Hurtigruten).
Schade ist natürlich auch, dass unser gebuchter Tangoabend mit argentinischem Abendessen in Buenos Aires wegen den Umständen gecancelt wurde. Aber man kann nicht alles haben. Dafür wurde Paul’s Traum erfüllt, am Kap Hoorn anzulanden und wir haben später unendlich viele Pinguine (Esel- und Zügelpinguine) sehen dürfen, auch wenn diese ziemlich stinken. Ausserdem hatten wir das Glück in Ushaia einen wunderbaren, strahlend sonnigen, warmen Nachmittag zu verbringen.
Die ganze Crew unseres schönen Expeditions-Schiffes «Fridtjof Nansen» war einfach nur super, wirklich immer freundlich, hilfsbereit und gut organisiert. Auch das Essen war immer sehr gut und vor allem immer genügend Nachschub vorhanden. Au, fast hätte ich es vergessen! Natürlich gab es auch jeden Tag superfeine Glacé!



