Freitag, 15. November 2024: 16.Tag, Paradise Harbor, Forschungsstation Almirante Brown
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Anlandung bei der Forschungsstation Almirante Brown

Freitag, 15. November 2024: 16.Tag, Paradise Harbor

Wir befinden uns in der Paradise Harbor Bucht und die ist echt wunderschön! Hier sind wir jetzt wirklich auf dem Festland des 7.Kontinents. Bis jetzt waren wir ja «nur» auf Inseln, die aber auch zum 7.Kontinent gehören.

Alle die an Land im Zelt übernachtet haben sind wohlauf wieder an Bord. Unsere Gruppe landet um 10h40 auf dem Land wo sich die die argentinische Forschungsstation Almirante Brown befindet. Die ist nur im Sommer in Betrieb und deshalb heute noch geschlossen. Aber dafür hat es jede Menge Eselpinguine. Wo wir auch hinschauen, Pinguine! Es gibt auch ein paar Robben, die faul herumliegen, aber die sind viel zu weit weg, um sie richtig zu sehen. Die nächste Bootstour haben wir bereits um 11h40 und die ist auch interessant. Wir sehen wieder einen grossen, dicken, megafaulen Seehund auf einer Eisscholle schlafen. Er macht überhaupt keine Anstalten uns zu beachten. Vermutlich hat er schon zu viele neugierige Touristen gesehen. Aber mein persönlicher Highlight des Tages sind zwei Pinguine, die sich auf einer einsamen Eisscholle vergnügen. Ich stelle mir vor, wie er sie gefragt hat: möchtest du mit mir auf meine Eisscholle kommen? Und sie errötet, geht aber gerne mit….

 

Paradise Harbor (englisch für Paradieshafen) auch bekannt als Paradise Bay, ist eine weite Bucht im Westen des antarktischen Grahamlands. Vorgelagert sind die Lemaire-Insel und die Bryde-Insel.

Der genaue Benennungshintergrund ist nicht bekannt; der Name wurde etwa ab 1920 von Walfängern benutzt, die in diesem Gebiet tätig waren.

Die argentinische Forschungsstation Almirante Brown, die am 17. Februar 1965 an der Stelle einer von 1951 bis 1960 betriebenen meteorologischen Station eingeweiht wurde, liegt am Ostufer der Bucht. Die nahe dem Waterboat Point liegende chilenische González-Videla-Antarktis-Station ist nur noch sporadisch in den Sommermonaten besetzt.

Die chilenische Extremsportlerin Bárbara Hernández schwamm im Februar 2023 in konventioneller Schwimmkleidung in einer Zeit von 45 Minuten und 30 Sekunden eine Strecke von 2,5 km durch den Paradise Harbor, um auf die Abschmelzung der Antarktis hinzuweisen.

 

Gegen 14h fährt die «Fridtjof Nansen» weiter. Es schneit! Der Kapitän hat uns eine Panoramatour versprochen. Wir kurven an vielen Eisbergen vorbei.

das Begrüssungskomitee
die Kajak-Gruppe
auf der Nachmittagsexcursion
da liegt der megafaule Seehund auf seiner Eisscholle

Gegen 14h fährt die «Fridtjof Nansen» weiter. Es schneit! Der Kapitän hat uns eine Panoramatour versprochen. Wir kurven an vielen Eisbergen vorbei.

Um 16h15 wird uns mitgeteilt, dass es eine Planänderung gibt. Die Wetterprognosen sind schlecht und es hat mehr Eis als erwarte.

Also kommt jetzt Plan B zum Zuge. Geplant war, dass wir morgen Samstag einen Halt einlegen, um nochmals mit den Schlauchbooten Pinguine und Robben zu sehen. Nun wird der das Ganze einfach schon heute Abend durchgeführt. Wir haben Glück; unsere Gruppe ist die erste die raus darf. Diesmal sehen wir gefühlt MILLIONEN von Eselpinguinen und Zügelpinguinen. Die Hänge sind voll mit grossen Kolonien. Man sieht sie auf dem weissen Schnee sehr gut, weil die Pinguine alles vollkacken und der Schnee überhaupt nicht mehr weiss ist. Irgendwo liegt eine dicke Weddell-Robbe herum. Die tut uns wenigstens den Gefallen und bewegt sich ein bisschen. Es schneit und wir sind froh nach 45 Minuten wieder ins warme Schiff zu dürfen.

Die Weddellrobbe ist eine der häufigsten Robben der Antarktis. Benannt ist sie nach ihrem Entdecker, dem englischen Seefahrer und Robbenjäger James Weddell.
Die Weddellrobbe ist stahlgrau gefärbt und trägt hellere weisse oder gelbliche Flecken am ganzen Körper. Im Sommer verblassen die Farben, im Winter werden sie wieder kräftiger. Jungtiere sind noch ungefleckt. Weddellrobben sind etwa 2,5 m, selten über 3 m lang und um die 400 kg schwer. Der verhältnismässig kleine Kopf und die kurze Schnauze unterscheiden sie von anderen antarktischen Robben.
Eisberge
vom Schlauchboot aus
zurück an Bord (die Rote bin ich)
es schneit ziemlich stark
vom Schiff aus
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