Freitag, 1. November 2024: 2.Tag, Santjago de Chile - Valparaíso
In der Nacht können wir einigermassen (Dank Schlaftabletten) gut schlafen. Das Frühstück wird um 6h00 serviert. Pünktlich morgens um 8h20 landen wir in Santjago de Chile, nach ca. 12 ½ Stunden Flug seit Madrid. Wir sind in Chile, ein neues, unbekanntes Land für uns.
Chile, amtlich República de Chile , ist ein Staat im Südwesten Südamerikas. Chile erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung zwischen den Breitengraden 17° 30′ S und 56° 0′ S. Somit beträgt die Nord-Süd-Ausdehnung rund 4200 Kilometer. In west-östlicher Richtung liegt Chile zwischen dem 76. und dem 64. westlichen Längengrad und besitzt eine Ausdehnung von durchschnittlich weniger als 200 Kilometern. Wegen dieser – durch seine Lage am Westhang der Andenkordillere bedingten – ungewöhnlichen Form wird Chile schon seit seiner Entdeckung häufig „das langgestreckte Land“ genannt.
Das Land grenzt im Westen und Süden an den Pazifischen Ozean, im Norden an Peru (auf einer Länge von 160 Kilometern), im Nordosten an Bolivien (861 km) und im Osten an Argentinien (5308 km). Die Gesamtlänge der Landgrenzen beträgt 6329 Kilometer. Daneben zählen die im Pazifik gelegene Osterinsel (Rapa Nui), die Insel Salas y Gómez, die Juan-Fernández-Inseln (einschliesslich der Robinson-Crusoe-Insel), die Desventuradas-Inseln sowie im Süden die Ildefonso-Inseln und die Diego-Ramírez-Inseln zum Staatsgebiet Chiles. Ferner beansprucht Chile einen Teil der Antarktis. Über die vollständig zu Chile gehörende Magellanstrasse hat das Land Zugang zum Atlantischen Ozean.
Der moderne souveräne Staat Chile gehört zu den wirtschaftlich und sozial stabilsten und wohlhabendsten Ländern Südamerikas mit einer einkommensstarken Wirtschaft und einem hohen Lebensstandard. Es führt die lateinamerikanischen Nationen in Bezug auf menschliche Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit, Pro-Kopf-Einkommen, Globalisierung, Friedenszustand, wirtschaftliche Freiheit und geringes Korruptionsempfinden an.
Chile ist durch die globale Erwärmung ernsthaft gefährdet und hat seit Anfang der 1990er Jahre mindestens 37 % seiner Wasserressourcen verloren. Wasser ist in Chile auch kein öffentliches Gut, und Wasserquellen werden von Privaten gekauft.
In Santjago de Chile hat es eine dicke Hochnebeldecke, wie zu Hause, und es ist 12° kalt. Und jetzt dauert es wieder ungemein lange, bis alle die vielen Leute durch die Passkontrolle sind und den Chilenischen Einreisestempel im Pass haben.
Unsere beiden Koffer finden wir bei der Gepäckausgabe sofort. Wir haben sie so gut markiert, dass man sie einfach nicht übersehen kann.
Santiago de Chile, offiziell und kurz Santiago, ist die Hauptstadt von Chile.
Im städtischen Siedlungsgebiet leben 5 220 161 Menschen, in der gesamten Región Metropolitana sind es 7 112 808 (Stand 2017) Damit leben etwa 44 Prozent aller Chilenen in der Hauptstadt oder in ihrer direkten Umgebung.
Irgendwo stehen ein paar Männer mit einem Schild und Hurtigruten-Jacken und wir werden sehr freundlich mit einem Fläschchen Mineralwasser empfangen. Jetzt gibt es nochmals ein ziemliches Chaos, bis alle Leute in Gruppen eingeteilt sind. Dabei gibt es »nur» 3 kleinere Problemchen. Es fehlen noch 8 Gäste, von 2 Teilnehmern fehlen die Koffer und eine Frau fehlt ganz, weil sie ihren Flug verpasst hat. Die fehlenden Koffer müssen gemeldet werden, damit sie nachgeliefert werden können. Und das dauert halt! Endlich sitzen 21 Leute in einem Bus und es geht um 11h10 los, Richtung Küste, nach Valparaíso am Pazifik. Die Fahrt ist ca. 170 km lang und der Deutsche Guide Robert erzählt uns vieles über das Land Chile. Es geht vorbei an vielen Rebbergen.
Valparaíso (deutsch Paradiestal) ist eine Hafenstadt in Chile mit 252.888 Einwohnern. Die Agglomeration Valparaísos umfasst 901.468 Einwohner (Stand: 2017). Die Stadt ist Sitz des chilenischen Kongresses. Teil des Stadtgebiets ist die über 1000 km vom Stadtkern entfernte Gruppe der Desventuradas-Inseln.
Valparaíso liegt an einer nach Norden offenen Bucht des Pazifischen Ozeans. Der Hafen ist einer der bedeutendsten des Landes. Der Charakter der Stadt gilt als weltberühmt und ist Inhalt zahlreicher literarischer, musikalischer und künstlerischer Interpretationen. Die Stadt gilt als kulturelle Hauptstadt Chiles. Im Juli 2003 wurde der historische Stadtkern mit seiner Architektur aus dem 19. und 20. Jahrhundert von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Bevor wir nach Valparaíso kommen, machen wir noch einen Abstecher nach Viña del Mar, der Schwesternstadt von Valparaíso. Danach wird die Stadt Valparaíso besichtigt. Hier sind leider sehr viele Gebäude am Still-vor-sich -Hingammeln und zerfallen langsam. Es ist zwar alles sehr interessant, was der Guide Robert uns zeigt und erzählt, aber die meisten Leute möchten einfach nur auf unser Schiff und etwas essen und die Füsse hochlegen. Auch Paul und ich habe einen Mordshunger und sind hundemüde. Unsere letzte Mahlzeit war heute morgen um 6h und seit dem hatten wir keine Gelegenheit etwas zu essen. Zum Glück hatten wir zum Abschied zu Hause ein kleines Päckchen mit gedörrten Früchten und Nüssen geschenkt bekommen, so dass wir den Tag doch noch überleben können. Endlich, endlich, um 17h, nach diversen Scannerkontrollen sind wir auf unserem Schiff, der «Fridtjof Nansen» in unserer Kabine Nr. 563 auf Deck 5 und entspannen uns ein wenig. Um 18h15 müssen wir zu einer obligatorischen kleinen Rettungs-Information. Um 19h30 bekommen wir ein sehr gutes Abendessen und um 21h30 fallen wir wie die Mumien in unser Bett.