Freitag, 4.Juli 2008: Im Rio Paraiba, Jacaré 2
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in João Pessoa

Freitag, 4.Juli 2008: Hochzeitstag! Und zu diesem 38. Hochzeitstag müssen wir uns drei neue Lastwagenbatterien kaufenEine unserer Batterien hat den Geist aufgegeben und wir hatten gehofft, erst in der Karibik neue Batterien zu kaufen. Aber Pauls Beobachtungen haben ergeben, dass wir nicht so lange damit warten können. Also schleppen wir die erste, defekte Batterie mühsam mit dem Dinghy an Land und stellen sie neben den Müll beim Marina-Gebäude. Kaum haben wir sie deponiert, kommt der Taxifahrer Jorge, der hier immer auf Fahrgäste lauert, und fragt, ob er die Batterie haben könne. Ja klar, sehr gerne! Wir sind froh wenn sie entsorgt wird. Und schwupps wird die Batterie in den Kofferraum des Taxis verfrachtet. Jetzt fragt Jorge uns, wo wir denn hin wollen? Er würde uns helfen, neue Batterien zu besorgen. Der schlaue Mann sagt uns, er sei auf uns angewiesen und wir auf ihn! Was kann man da noch sagen? Also gut, wir vereinbaren, dass er uns für 40 R$ in die Stadt João Pessoa fährt und zurück. Aber, ob er dann die zwei anderen alten Batterien auch haben dürfe? Selbstverständlich! Wir fahren auf einem ganz anderen Weg in die Stadt, als dem den wir schon kennen und es ist immer wieder interessant eine andere Gegend zu sehen. Beim Hauptbahnhof in der Stadt hat es ein riesiges Quartier wo es alle Zubehörteile für Autos gibt. Jorge führt uns in einen Batterieladen, verhandelt mit dem Verkäufer (nachdem er uns gefragt hat, was wir genau wollen) und schon gehen wir zum nächsten Laden. Auch hier wird gefragt, verhandelt, verglichen. Wir wären eigentlich bereit, die Batterien hier zu kaufen aber Jorge zwinkert uns zu und meint: „não, wir schauen noch in einem dritten Geschäft!“ Und tätsächlich, hier ist die Marke, die er uns empfohlen hat, nochmals ein Stück billiger. Jetzt ist er einverstanden, dass wir drei von den Megadingern kaufen. 150 Ampere pro Stück (vorher hatten wir 140). Nachdem sie alle drei im Taxi verstaut sind, geht es ans Bezahlen. Mit meiner Mastercard, die ja jetzt einwandfrei funktioniert versuche ich zu bezahlen. Aber es ist einfach nicht möglich! Nach diversen Versuchen geben wir es auf und Jorge begleitet uns zur Banco do Brasil. Aber auch hier ist nichts zu machen, wir bekommen kein Geld. Jorge spricht mit einer hübschen Bank-Angestellten, aber auch sie kann nicht helfen. Gut, dann halt bei der BRADESCO-Bank! Auch hier genau das Gleiche, wir können zwar 600R$ Bargeld aus dem Automaten nehmen, aber dann ist wieder fertig. Jorge spricht wieder mit einem Bank-Angestellten und dann gehen wir höllisch aufgeregt zurück zum Batteriegeschäft. Nun haben wir Geld, um eine Batterie zu bezahlen aber nicht drei. Wir sehen uns schon dabei, zwei wieder aus dem Taxi auszuladen und morgen nochmals herzukommen. Jetzt fordern wir den Verkäufer auf, es nochmals mit der Kreditkarte zu versuchen und, oh Wunder, ohne die winzigste Schwierigkeit können wir den ganzen Betrag für alle drei Batterien bezahlen! Himmel noch mal, warum dann nicht gleich so? Uebrigens fragt man uns auch hier in dem Laden, ob sie die alten Batterien haben dürften.

Erleichtert und zufrieden fahren wir mit Jorge wieder zurück nach Jacaré. Unterwegs muss er sein Taxi auftanken. Das Taxi fährt mit Gas und der Gastank, der 50 Liter fasst, füllt den halben Kofferraum aus. Hier sind sehr viele Taxis mit Gas unterwegs. Bei den Bootsstegen hilft Jorge uns noch die Batterien bis zum Dinghy tragen und mit einem reichlichen Trinkgeld für seine grossartige Hilfe verabschieden wir uns höchst zufrieden von ihm.

Nachdem wir dreimal, mit je einer dieser wahsinnsschweren Batterien im Dinghy, zum Schiff gefahren sind, und jedesmal eine der Alten zurückgenommen haben, überraschen uns Bernadette und Roger total. Nach langer, sogar sehr langer Zeit, hören wir wieder einmal die Schweizer Nationalhymne. Es sind zwar etwa 28° Wärme, aber ich bekomme eine regelrechte Gänsehaut! Roger und Bernadette von der „Guérélec“ besitzen eine CD mit Nationalhymnen und spielen extra für uns „unsere“ ab.

die 3 neuen Batterien sind höllisch schwer

Samstag, 5.Juli 2008: Die Franzosen Bernadette und Roger laufen um 06h aus, Richtung Fortaleza.

Wie versprochen liefern wir die zwei restlichen ausgedienten Batterien an Jorge ab, der sich sehr darüber freut.

Wir erwischen den 10h01 Zug, der pünktlich wie eine Schweizeruhr in den kleinen Bahnhof von Jacaré einfährt. Uebrigens ist Jacaré ein bescheidenes Fischerdorf, direkt am Rio Paraíba und der Name bedeutet: Krokodil. Die Fahrt nach João Pessoa kostet nur 50 Centavos (30 Rappen oder 20 €urocents) und trotzdem beobachten wir Leute, die sich heimlich am Eingangstor zum Bahnhof, wo man die 50 Centavos bezahlt, und dem Zaun vorbeischmuggeln, um das Fahrgeld nicht bezahlen zu müssen. Man bekommt kein Billet und im Zug hat es keine Kontrolleure, nur mit Schlagstöcken bewaffnetes Wachpersonal in Zweiergruppen. Die Fahrt dauert 20 Minuten und ist etwa 20 km lang. Die Bahn ruckelt gemütlich durch die zum Teil trostlosen , armseligen Wohngebiete, um dann auf freier Strecke wieder etwas Zeit gutzumachen. Dabei hupt er ständig nervtötend, um die Leute die auf den Geleisen laufen, wegzuscheuchen. Die Sitzbänke sind längs unter den vergitterten Fenstern angeordnet. Auch heute hat es sehr viele Kinder. Hier in Brasilien, was wir bis jetzt mitbekommen haben, sieht man fast nie einen Kinderwagen. Die Säuglinge werden von ihren Müttern, Grossmüttern, Tanten oder wem auch immer auf den Armen herumgetragen, zugedeckt mit einer Stoffwindel oder sonst einem Tuch. Das muss im Sommer sehr unangenehm heiss sein! Manchmal sieht man Frauen mit einem Baby auf einem Arm und mit dem anderen Arm drei oder vier Taschen schleppend.

Inzwischen regnet es und weil es im Bahnhof von João Pessoa einen Fernseher hat, schauen wir kurz ein wenig Autorennen (Grosser Preis von England in Silverstone), bis es nicht mehr so stark regnet. Jetzt gehen wir zum Busbahnhof, der nur ein paar Schritte entfernt liegt. Paul sagt plötzlich: „Au, jetzt hätt' es mich fast umgehauen!“, sagts und beim nächsten Schritt schmeisst es ihn tatsächlich schon um! Es schletzt ihn auf den Hintern und auf den Rücken und nur Rucksack sei Dank schlägt er sich nicht den Kopf auf. Er liegt in der grössten Wasserpfütze des Busbahnhof-Vorplatzes! Seine Sandalen haben aber auch nicht den kleinsten Hauch eines Profils! Nachdem ich ihm geholfen habe sich aufzurappeln, stellen wir fest, dass er ziemlich nass dasteht und einen zünftigen Schlag in den Rücken bekommen hat! Trotzdem machen wir uns auf den Weg, zu Fuss quer durch die Stadt. Unterwegs kaufen wir noch schnell 20 m Kabel um das neue Solarpaneel zu montieren. Der Verkäufer misst an einem 1m Mass die 20 m ab, aber Paul sieht, dass er jedesmal nur etwa 80 cm misst. Paul protestiert und nun schaltet sich der Geschäftsbesitzer ein. Er habe noch nie etwas getan, dessen er sich schämen müsse!! Und nun geht die Abmesserei wieder von vorne los. Diesmal misst der Chef persönlich und zwar ziemlich grosszügig. Am Schluss bleibt ein Meter von dem Kabel übrig und das schenkt er uns dann noch dazu. Hoppla, muito obrigado, das hätten wir nicht erwartet!

Wir marschieren weiter, Gott sei Dank haben wir einen Stadtplan dabei. Leider regnet es zwischendurch immer wieder und wir haben selbstverständlich keinen Regenschirm dabei. Wenn es allzu stark regnet stellen wir uns irgendwo unter ein Vordach und warten ein wenig. Der Weg ist viel weiter als wir gedacht hatten und zieht sich enorm hin. Als es um die Mittagszeit wieder so richtig giesst, flüchten wir in ein Einheimischen-Restaurant und essen zu Mittag. Weiter queren wir die Stadt, vom Ufer des Rio Paraíba, immerhin eine Grossstadt mit über 675'000 Einwohnern, bis zur Atlantikküste. Als wir endlich beim Strand am Atlantik ankommen, regnet es wieder und wir können nicht mehr! Wir sind kaputt und Paul hat ausserdem Schmerzen im Rücken und Steissbein. Jetzt nehmen wir einen Bus und fahren zum Cabo Branco. Eigentlich wollten wir hier zum östlichsten Punkt von ganz Amerika (Nord-und Südamerika). Aber weil die Zeit zu knapp wird, schaffen wir es nur bis zum nigelnagelneuen Kulturzentrum, das hier aufgestellt wurde. Es soll für Kunstausstellungen, Musik- und Wissenschaftliche Anlässe dienen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 9. April 2007 und man sieht, dass noch sehr viel getan werden muss, bis zur wirklichen Fertigstellung. Zur Zeit werden rund um das Zentrum Rasenplatten verlegt. Die Gebäude muten ziemlich futuristisch an mit ihren Spiegelglaswänden und dem Aussichtsturm den man über einen gewundenen Weg erreicht. Mich erinnert das ganze irgendwie an die CH-Expo 02 mit dem Turm am Bielersee.

Nun nehmen wir wieder einen Bus um zurück zum Bahnhof zu gelangen. Vom Busbahnhof laufen wir zum Zugbahnhof und stehen jetzt ziemlich dumm da: es ist 16h30 und am Samstagnachmittag fahren ab 12h37 bis am Montagmorgen keine Züge mehr!!! Also wieder zurück zum Busbahnhof und suchen wo unser Bus nach Jacaré fährt. Wir haben Glück, er kommt schon bald und um 17h45 sind wir wohlbehalten zurück auf der MABUHAY. Den Bolero haben wir allerdings verpasst, dafür hören wir noch das „Ave Maria“. Beim Abendessen merkt Paul, dass er heute zum Sitzen Kissen braucht, wegen seinem schmerzenden Steissbein.

P.S. Seine Sandalen lässt Paul beim Eingang zum Steg liegen, mal schauen ob sie morgen weg sind.

der Zug nach João Pessoa
im Zug
das neue Kulturzentrum in João Pessoa
mit denm Zug geht es zurück nach Jacaré

Sonntag, 6.Juli 2008: Es ist sonnig bis leicht bewölkt. Die Sandalen sind weg! Den ganzen Nachmittag und bis um 23h dröhnt von den Restaurants am Fluss scheussliche Discomusik herüber. Es sind drei oder vier verschiedene Musiken die alle durcheinander tönen. Schrecklich! Man hört nicht einmal den Bolero, obwohl wir das Ruderboot mit dem Saxophonisten rausfahren sehen.

Um 16h30 sind wir auf der „Albatros“ zu einem Bier eingeladen

Man hört nicht einmal den Bolero, obwohl wir das Ruderboot mit dem Saxophonisten rausfahren sehen.

Montag, 7.Juli 2008: In der Nacht hat es wieder wie verrückt geregnet und geblasen. Den ganzen Tag abwechselnd heisse Sonne oder heftige Regenschauer. Die Bettwäsche, die wir gewaschen haben, hänge ich etwa vier mal auf und ab, bis sie trocken ist. Ungefähr 5 Wäscheklammern fetzt es unwiederbringlich in den Fluss. Wir putzen die Stauräume unter den Bodenbrettern, kontrollieren die Konservendosen und sortieren sie neu ein.

Und um 17h??? Genau: Bolero! Es regnet und weht ein kalter Wind und der arme Saxophonist muss in seinem Ruderboot stehend spielen!!

von der MABUHAY aus

Dienstag, 8.Juli2008: Regen, Regen, Regen!!! Mit Hanna und Hellmut (H+H) fahren wir mit dem Zug nach João Pessoa. H+H müssen ihr Visum verlängern lassen. Nach 3 x fragen landen wir per Taxi auch tatsächlich bei der Policía Federal, nur aber leider bei der Falschen! Wieder per Taxi müssen wir zurück ins Zentrum und kommen diesmal zur richtigen Policía. H+H bekommen ein ausgedrucktes Formular und müssen damit zur Bank, 67.00 R$ pro Person einzahlen und dann wieder in dieses Büro zurückkommen. Weil es schon wieder (oder immer noch?) regnet, geht nur Hellmut zur Bank. Wir anderen drei warten bei der Policía. In knapp fünf Minuten ist Hellmut schon wieder da, aber dann dauert es doch länger. In dem Büro hier ist die Klimaanlage auf „Gefrieren“ eingestellt und ich habe schaurige Gänsehaut. Der Beamte erzählt uns von seinem Bandscheibenvorfall und von dem Mobilhome, das er nach seiner Pensionierung kaufen will. Und damit will er dann aufs Matterhorn! Um 11h50 schliesst er das Büro von innen zu, damit ja keiner mehr reinkommt! Von 12h -14h ist Mittagspause. Und er quatscht, und quatscht und quatscht...., blablabla.... Um 12h15 verlassen Paul und ich das Büro, weil ich schon fast angefroren bin. Endlich, um bald 12h30 kommen dann auch H+H heraus mit den verlängerten Visa. In einem kleinen Imbisslokal essen wir einen Hamburger oder Toast und dann geht es weiter. Wir suchen einen Laden wo es Moskitonetze gibt. Nach einigem Fragen finden wir auch diesen. Wir kaufen je ein Mega-Moskitonetz, das über das ganze Cockpit passt. Aber die Sucherei geht weiter. Paul und Hellmut brauchen diverses Kleinmaterial um wieder ein wenig an den Schiffen herumwerkeln zu können. Wir laufen in dem Stadtteil herum, wo es nur lauter Autoersatzteil-Geschäfte gibt. Wir fragen (d.h. ich frage meistens), in mindestens 30 verschiedenen Geschäften nach winzigen Federchen, Autolampen, 12-Volt-Birnen, Starterkabel-Zangen usw. usw...Meistens erreichen wir nur ein Kopfschütteln und manchmal sind wir aber auch erfolgreich. Wir werden von da nach da und von dort wieder woanders hingeschickt. Aber bis zum Schluss haben wir fast alles beisammen. Bei „Paulista“ (nein das heisst nicht „Paul ist da“, sondern der Laden heisst so) finden wir doch tatsächlich noch das kleine Federchen das Hellmut so dringend braucht. Paulista ist eine total dunkle, alte, kleine Bude mit vielen vergammelten und verstaubten Schubladenstöcken, Regalen und Gestellen auf zwei Stockwerken. Die zwei Verkäufer wissen aber ganz genau wo sie was zu suchen haben in dem scheinbaren Chaos und ruckzuck finden sie das Gesuchte. Uff, wir sind geschafft!

Um 15h 06 fährt unser Zug zurück nach Jacaré. Uns gegenüber sitzt ein kleiner blondgelockter Knabe auf dem Schoss der dunkelhaarigen und dunkelhäutigen Mamma. Plötzlich entblösst der etwa Zweijährige mit geübtem Griff Mammas Brust und bedient sich selber!

Hier im Staat Paraíba fällt uns übrigens auf, dass es hier viel mehr weisse oder braune Menschen hat als in Bahía, wo die meisten Leute Schwarze waren.

Kaum sind wir um 16h wieder auf unseren Schiffen schüttet es wieder mal zünftig wie aus Eimern.

wir sind wieder unterwegs nach João Pessoa

Mittwoch, 9.Juli 2008: Die halbe Nacht hat es wieder geregnet. Der Morgen ist ziemlich bewölkt und der Nachmittag dann richtig schön sonnig und warm. Paul kann ganz viel Wasser aus dem Dinghy schöpfen. Danach putzt er das Dinghy innen und aussen. Auf der Unterseite, die 24 Stunden am Tag auf dem Flusswasser liegt, hat sich ein ganz schöner Dreckbelag und winzige Muscheln angesetzt, in den fast drei Wochen die wir nun schon hier sind. Während ich drinnen im Schiff am Haushalten bin, höre ich plötzlich ein fürchterliches Gefluche. Ich denke schon, das Dinghy sei davon geschwommen. Aber Paul meint, er hätte den Wasserablauf-Stöpsel (wie für die Badewanne) im Fluss verloren. Zum Glück gibt es schon bald Entwarnung: der Stöpsel hängt noch an einer Schnur am Dinghy. Natürlich wird die MABUHAY auch noch gründlich geschrubbt, obwohl es ja jeden Tag regnet. Hellmut kommt zu uns und fragt, ob Paul eine 12-Volt- Birne habe. Ja, klar hat er doch! Hellmut erkundigt sich, ob wir heute Abend mit ihm und Hanna in der ersten Flusskneippe essen gehen. Per Dinghy tuckern wir um 16h30 direkt vors Restaurant. Die vier anderen Flussrestaurants lassen wir alle rechts liegen, die sind viiiiiel teurer! Wir möchten alle vier Leber essen, aber es hat nur noch Leber für zwei Personen. Die Servierfrau ist sehr schwer von Begriff und unflexibel, aber bis zum Schluss können wir uns doch noch mit ihr einigen. So nehmen H+H die Leber und Paul und ich Filet Stroganoff (zum gleichen Preis wie die Leber). Dazu gibt es für alle Kartoffelpüré und Salat. Es ist gut und reichlich und wir geniessen eine schöne Sonnenuntergangs-Stimmung mit Bolero und Ave Maria, direkt am Ufer des Rio Paraíba. Um 18h30 sind wir schon wieder alle zurück auf unseren Schiffen.

Dinghy schrubben...
... und danach im Restauarnt am Fluss zu Abend essen

Donnerstag, 10.Juli 2008: Kein Regen! Mit H+H machen wir wieder mal einen Einkauf bei Litoral. Hin und zurück zu Fuss.

Bei der Texaco-Tankstelle, wo es auch eine kleine Poststelle gibt, erfahren wir, dass die Brasilianische Post seit 20 (!!!)Tagen streikt! Das Ende des Streiks ist noch nicht in Sicht. Die Angestellten kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen.

Gegen Abend sind H+H für ein Bierchen bei uns an Bord.

Streik !!!

Freitag, 11.Juli 2008: Um 14h skypen wir mit unserer Enkelin Jessica. Wir sehen sie, Kamera sei Dank, mit dem mächtigen Kopfhörer auf den Ohren, vor dem Computer sitzen und Faxen machen! Sie erzählt uns, dass sie heute mit dem Kinderhort, mit dem Schiff am Bielersee, auf der Sankt Petersinsel, war. Manchmal ist die Skype-Verbindung ein wenig schlechter und die Worte werden zerhackt. Deshalb meint Jessica plötzlich zu mir:“ Kannst du nicht einmal richtig reden?“ Ich amüsiere mich köstlich! Inzwischen ist es zu Hause 19h15 (hier 14h15) und sie teilt uns mit, dass sie jetzt ins Bett geht! Ist das nicht eine tolle Erfindung, diese Skyperei???

Abendstimmung am Rio Paraiba
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