Montag, 15.Juli 2024: 1.Tag, Pieterlen -Besançon, 177,1km

Paul verspürt ein leichtes Fernweh und deshalb machen wir uns heute auf den Weg, eine Kurztour zu unternehmen. Paul ist sehr früh aufgestanden (um 6h30) um das Auto von Freunden nach Lyss in die Garage zu bringen, um es dort wegen eines Rückrufs kontrollieren zu lassen.

Den Fernwehfahrer zieht es wieder einmal nach Frankreich. Es ist sonnig bis bewölkt, 23°, als wir endlich so weit sind, um losfahren zu können. Die Fahrt, dem Bielersee entlang ist sehr mühsam, es hat lauter Baustellen.

Kurz vor 11h30 sind wir beim «Château de Joux», in Frankreich, ca. 5 km vor Pontarlier. Hier halten wir erst mal unser Mittagspicknick ab. Danach laufen wir zum Schloss und schauen uns das Gebäude von aussen an. Die gründlichere Besichtigung werden wir später mal machen. Im «Chalet du Nid d’Aigle» trinken wir einen Kaffee. Aber: Pfui Teufel! Paul sagt, sooo einen grauslichen Kaffee habe er noch NIE getrunken!

Gegen 14h fahren wir weiter, an Pontarlier vorbei, Richtung Besançon. Bei der Runter-Fahrt vom Schloss sehen wir ein Reh mit einem Bambi-Rehlein. Nach einer kleinen Irrfahrt kommen wir um 15h20 in Besançon an. Jetzt ist es mit 30° richtig heiss geworden. Es ist feucht tropisch! Wir parken beim Fort Beauregard und schauen uns kurz das Fort an. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen, nur alte Festungsmauern aus dem Jahre 1845 – 1870. Aber die Aussicht von hier oben auf die Stadt Besançon ist grandios. Auf dem Platz, wo wir übernachten werden, wird gerade hingebungsvoll Boules gespielt. Wir setzen uns auf eine Bank schauen etwa eine ¾ Stunde zu und die 6 pensionierten Männer freuen sich über unsere Anwesenheit und unterhalten sich mit uns. Es ist drückend heiss!

Um 18h fängt es an zu regnen mit Wind, Donner und Blitzen. Der Wind reisst die Lindenblüten von den Bäumen und treibt sie vor sich her. Es sieht aus, als ob es schneien würde. Nach etwa 2 Stunden ist der Regen vorbei und die Sonne scheint rot durch die Bäume. In der Nacht gibt es nochmals kurze Schauer.