Montag, 24.Juni 2024: 29.Tag, Premosello- Pecetto- Premosello, 68,8km
Das Warten hat sich also doch gelohnt. Heute Morgen haben wir wieder wunderschönen blauen Himmel. Um 9h fahren wir sofort los, ohne Frühstück. Wir wollen nochmals an den Fuss des Monte Rosa Massivs. Die Fahrt dort hin, (ca. 30km ein Weg) ist für Paul sehr anstrengend, viele Kurven, durch die Dörfer sehr eng. Aber mein Chauffeur macht das perfekt! Um 10h kommen wir in Pecetto an, 1369m.ü.M. Hier parken wir bei der Sesselbahn und lösen sofort die Tickets für die Bahn. Hin- und zurück bis Belvedere, für 2 Rentner 26.00€. Das finden wir echt fair! Und jetzt lassen wir uns mit den blauen Sesseln bis zur Alp Burky hinauf chauffieren. Dort müssen wir auf die orangen Sessel umsteigen, bis Belvedere auf 2000m.ü.M. Weil wir ja noch kein Frühstück hatten, trinken wir im Restaurant eine heisse Schokolade. Diese ist so dick wie ein dünner Pudding, aber richtig gut und megasüss.
Danach laufen wir etwa eine Stunde lang bis zum Gletscher und ein Stück darüber (lauter Steine). Leider sehen wir die berühmten hohen Gipfel Dufourspitze (4638m.ü.M) und Co. nicht, weil sie schon wieder wolkenverhangen sind. Wir kehren zum Restaurant zurück und essen dort zu Mittag. Paul bestellt eine dicke, sehr gute Gemüsesuppe und ich eine Polenta mit Wurststücken und Tomatensosse. Mmmm…, endlich wieder mal eine Polenta für mich! Paul mag keine Polenta: das ist «Hühnerbeton», meint er. Beim verlassen des Restaurants mache ich auf den zwei Granitstufen einen Misstritt und es haut mich elend um! Ich humple zum Sessellift und bin froh, im Moment nicht laufen zu müssen. Die Fahrt mit den blauen und den orangen Sesseln dauert 50 Minuten. Beim Parkplatz angekommen fahren wir sofort los, zurück nach Premosello, wo wir schon gestern übernachtet haben. Mein linker Fuss ist ganz schön dick geworden und schmerzt sehr… Paul setzt mich neben den BONSAI, holt kaltes Wasser am Wasserhahn und bereitet mir ein sehr kaltes Fussbad zu. Eine ganze Stunde lang kühle ich meinen lädierten Fuss, bis er so kalt ist, dass ich überhaupt nichts mehr spüre.