Oberitalien
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heute Morgen in Ornavasso, strahlend blauer Himmel

Samstag, 22.Juni 2024: 27.Tag, Ornavasso -Macugnaga -Premosello, 73,8km

Es ist unglaublich aber wirklich wahr. Heute haben wir einen strahlend blauen Himmel. Wir können es kaum fassen! Und dieses tolle Wetter wollen wir ausnutzen. Deshalb fahren wir schon um 9h30 los, nordwärts. Es ist warm, 21°, aber es weht ein kühlre Wind. Wir wollen nach Macugnaga. Um 10h35 kommen wir dort an. Wir parkieren beim Parkplatz der Seilbahn auf 1337m.ü.M.

 

Macugnaga (walserdeutsch Magganaa) ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB), Region Piemont.

Der höchstgelegene Ortsteil, Pecetto, liegt auf 1327 m ü. M., der tiefstgelegene, Pestarena, liegt auf 1075 m ü. M. Macugnaga liegt im Talschluss des Valle Anzasca (walserdeutsch Vischpertal) in einem klassischen glazialen Trogtal, das von den mächtigen Gletschern des Monte-Rosa-Massivs und seiner nördlichen Ausläufer ausgeformt wurde und durch gewaltige Moränen im oberen Teil dominiert wird.

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 98 km², mit einer maximalen Meereshöhe von 4,617 m ü. M. (Monte Rosa, Grenzgipfel neben der in der Schweiz liegenden Dufourspitze mit 4,634 m ü. M.).

 

Die Gemeinde besteht u. a. aus den Ortsteilen Pestarena (walserdeutsch In der Mattu), Borca (walserdeutsch Zer Burfuggu), Motto (walserdeutsch Uf dem Biil), Staffa (walserdeutsch In d Schtapfu), Chiesa vecchia (walserdeutsch Zer altu Chilchu oder Duorf), Opaco (walserdeutsch In d Ääbi), Ripa (walserdeutsch Uf d Riifu) und Pecetto (walserdeutsch Zer Tannu). Total sind es 19 Fraktionen.

Der Haupterwerbszweig der Bevölkerung ist heute der Tourismus.

 

Wir fahren mit der Seilbahn hinauf bis zur ersten Station, zur «Alpe Bill» auf 1711m.ü.M. Die Kabine wird extra wegen uns zwei gestartet. Unterwegs windet es ziemlich und Paul schwitzt heftig vor lauter Höhenangst. Auch oben fühlt er sich überhaupt nicht wohl. Es bläst und ist auch ein wenig kalt. Also spazieren wir kurz ehrum und fahren dann sehr schnell wieder mit dem blauen Seilbähnchen hinunter nach Macugnaga. Nun spazieren wir durch den schönen Ort. Zum Mittagessen gibt es eine Kleinigkeit in der»Jäger Bar». Und für mich gibt es extra noch einen feinen «Coup Jäger».

Wenn man bedenkt, dass hinter diesem Monte Rosa Massiv das Schweizer Dorf Zermatt liegt, das gestern schreckliche Zerstörungen durch starke Gewitter erleben musste!

 

Macugnaga ist eine alte Walsersiedlung, die im 12. Jahrhundert vom schweizerischen Saastal (Wallis) aus besiedelt wurde und ihre Jahrhunderte währende, eigenständige kulturelle Stabilität bis ins 20. Jahrhundert bewahrt hat.

Franz Josef Lochmatter aus dem Walliser St. Niklaus eröffnete im Jahre 1854 das erste Hotel in Macugnaga und nannte es «Monte Rosa». Dies war die Geburtsstunde des Tourismus in Macugnaga.

Ab dem 19. Jahrhundert infolge des Bergbaus im unteren Gemeindegebiet und im 20. Jahrhundert infolge des Faschismus, des Tourismus und des modernen vernetzten Lebensstils wurde die Gemeinde sprachlich weitgehend italienisiert. Der Titschu genannte örtliche Dialekt, eine Variante des höchstalemannischen Walserdeutsch, stirbt mit der Generation der über Achtzigjährigen aus. Bleibende Zeugen des Walsertums sind etliche Baudenkmale im Blockhausstil, die allerdings in allen Ortsteilen von moderneren, nicht immer sensibel integrierten Hotelbauten bedrängt werden.

 

Langsam nimmt die Bewölkung wieder zu und Paul hat in den Wetterprognosen gesehen, dass es heute um 16h wieder Gewitter geben soll. Also fahren wir um 14h wieder runter ins Tal. Eine Stunde später sind wir in Premosello, wo wir beim Sportplatz übernachten werden. Aber vorher laufen wir noch ins Dorf und trinken in der «Happy Bar» ein Bier/einen Kaffee. In der Ferne hören wir es wieder grummeln und so laufen wir schnell zurück zum BONSAI. Um 17h hat uns das Gewitter tatsächlich erreicht und es fängt an zu regnen. Aber das stört uns jetzt kein bisschen, wir sitzen im trockenen Camper und trinken zusammen ein Apéröchen.

unterwegs nach Macugnaga
der Fluss Toce
mit dem blauen Seilbähnli fahren wir auf 1711m.ü.M
Blick aus der Seilbahn
Blick aus der Seilbahn
mit dieser roten Bahn könnte man auf 2868m.ü.M hinauf. Aber das ist uns zu hoch und zu kalt...
hier gibt es "un piccolo problema" der Bach hat die Bergstrasse etwa 15cm hoch überflutet
es gibt immer mehr Wolken
wo ist der BONSAI - Camper?
der Friedhof
Pfarrkirche Madonna Assunta im Ortsteil Staffa, erbaut zwischen 1709 und 1717, mit polychronem (vielfarbigem) Chor und zwei Gemälden des Malers Bartolomeo Iacchini.
mmmm... mein sehr feiner Jäger Coupe !
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