Samstag / Sonntag, 15./16.September 2007: Rio Guadalquivir und Sevilla
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mir der "sail away" shippern wir den Fluss Gudalquivir hinauf

Samstag / Sonntag, 15./16.September 2007: 27°. Um 10h30 verlassen die „sail away“ und wir den Hafen von Rota. Der Wind sieht sehr vielversprechend aus, fällt aber schon bald wieder zusammen. Nach nur 4 sm segeln, müssen wir schon wieder den Motor anschmeissen. An Chipiona vorbei, biegen wir rechts ab in den Rio Guadalquivir.

 

Der Guadalquivir ist mit einer Länge von 602 km einer der längsten Flüsse Spaniens. Er entspringt in der Sierra de Cazorla und mündet bei Sanlúcar de Barrameda in den Golf von Cádiz. Sein Name ist abgeleitet vom arabischen Wort Wadi al-Kabir (übersetzt: "Großer Fluss").

Am Guadalquivir liegen die Städte Córdoba und Sevilla. Bis Sevilla ist der Fluss auch für Hochseeschiffe schiffbar.

 

Gleich bei der Einfahrt in den Fluss, backbords, liegt zur Abschreckung ein grosses Wrack eines Containerschiffes!

Wir passieren die Stadt Sanlúcar de Barrameda, von wo aus Ferdinand Magellan am 20. September 1519 mit 5 Schiffen und 256 Mann, zur ersten Weltumsegelung startete. Zurück kam allerdings nur noch ein einziges Schiff, die Victoria. Magellan selbst wurde bei einem Kampf auf den Philippinen (Insel Cebu) getötet. Am 6.September des Jahres 1522 erreichte die Victoria ihren spanischen Ausgangshafen, Sanlúcar de Barrameda. Lediglich 18 Männer, der einst aufgebrochenen 256 gingen an Land, begleitet von 3 ostindischen Besatzungsmitgliedern. Die erste Weltumseglung war vollendet und hatte 2 Jahre, 11 Monate und 2 Wochen gedauert, sowie vielen Menschen das Leben gekostet.

 

Die Landschaft links und rechts des Flusses Guadalquivir erinnert stark an die Camargue in Südfrankreich. Es ist total flach und mit Salinen und Reisfeldern wunderschön!

Im Mündungsdelta des Guadalquivir befindet sich der grösste (75'765 ha) Nationalpark (Feuchtgebiete) Spaniens. Der Nationalpark Doñana, der 1994 zum Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde, ist das grösste Naturreservat Europas und eines der Schmuckstücke Andalusiens.

 

Wir haben Glück, der Tidenstrom (die Flut) schiebt uns den Fluss hinauf. Schon bald begegnen wir den ersten Flussschleppern. Unterwegs sehen wir viele „parkierte“ kleine Fischerboote mit eigenartigen schwarzen, ausgebreiteten Fischernetzen hintendrauf. Keine Ahnung, wie damit gefischt wird! In vielen abgestorbenen Bäumen hat es unzählige verlassene Storchennester.

Um 18h ankern wir an einer geschützten Stelle am Rande des Flusses, etwa 36 km oberhalb der Flussmündung. Hier finden wir Natur pur, kein Laut ist zu hören, nur hie und da ein Vogel der ruft oder ein Fisch der nach einem Luftsprung ins Wasser klatscht. Nur die unzähligen Fliegen und später die stechenden Mücken stören die Idylle!

In der Nacht ist es unheimlich still und sehr dunkel, kein Licht von Dörfern oder Städten!

Am Sonntagmorgen macht Paul um 9h Tagwache und ruft immer wieder von draussen, während ich noch im Bett bin:“Komm schau doch mal, es ist wahnsinnig schön hier, richtig idyllisch! Komm doch jetzt endlich!“ Und tatsächlich, es ist so. Die Sonne scheint, über dem Fluss liegt ganz leichter Nebel, das Wasser ist glatt wie ein Spiegel, es ist genau die Zeit zwischen Niedrig- und Hochwasser. Einmalig schön!!! Irgendwo in der Ferne kräht ein Hahn. Ein Fischer in unserer Nähe repariert sein Boot. Jedesmal wenn er mit dem Hammer auf Eisen schlägt, tönt es genau gleich wie Kirchenglocken am Sonntagmorgen. Überwältigend! Etwa 2 Stunden später drehen sich die „sail away“ und die MABUHAY ganz langsam mit dem Bug Richtung Sevilla, weil die Ebbe einsetzt und das Wasser wieder zum Meer abfliesst. Jetzt verwandelt sich der Fluss wieder in ein fliessendes Gewässer. Es ist lustig, den vielen Möwen zuzusehen. Sie sitzen auf dem Wasser und lassen sich rückwärts flussabwärts treiben.

Nun heisst es abwarten, bis die gröbste Strömung vorbei ist. Um 14h20 heben wir die Anker aus dem Schlamm und motoren gegen die Strömung flussaufwärts. Um 15h könnnen wir das Vorsegel setzen, um mit Rückenwind den Motor zu unterstützen. An den Ufern sehen wir sehr viele Grau- und Silberreiher. Kurz vor der Verwzeigung in einen linken und rechten Flussarm, sehen wir 4 Störche im Wasser herumwaten.

Um 18h30 kommen wir bei der Schleuse vor Sevilla an. Sie ist geschlossen und ein Kran steht darin. Eigentlich soll sie um 19h geöffnet werden. Auf Kanal 12 funke ich den Schleusenwart an und man sagt mir, dass man nicht wisse, wann die Schleuse heute geöffnet werde, man werde uns rufen. Über Kanal 69 besprechen wir die Lage mit Anne und Werner von der „sail away“ und beschliessen nach Gelves zu fahren. Dazu müssen wir wieder ein kurzes Stück flussabwärts fahren und dann in den rechten Seitenarm des Guadalquivir einbiegen. Auf unseren Flusskarten ist eine 16,5 m hohe Stromleitung über den Fluss eingezeichnet und wir tasten uns ganz, ganz vorsichtig an diese heran. Gegenseitig, wir und die „sail away“, passen wir auf, ob wir unter der Leitung durchpassen, sind doch unsere Masten über 18 m hoch. Es klappt aber prima und wir sind beide durch! Wir müssen nur daran denken, bei der Rückkehr zum Meer, das Stromkabel nicht bei Hochwasser zu passieren!

Glücklich ankern wir unsere Schiffe mitten im Fluss vor der Ortschaft Gelves.

Anne und Werner kommen mit dem Dinghi zu uns an Bord und zusammen geniessen wir einen schönen milden Abend, der um 22h überraschenderweise von einem kleinen Feuerwerk in der Nähe gekrönt wird.

Salz

Montag, 17.September 2007: Leichter Nebel über dem Fluss. Um 10h holt uns Werner mit seinem Dinghi ab und wir fahren rüber zum kleinen Hafen von Gelves. Die Senora im Hafenbüro ist sehr nett und gibt auf alle unsere Fragen Auskunft. Für 2.90 €uro/Tag dürfen wir die Duschen und WC's benützen und Wasser und Strom nehmen. Sie konfiguriert uns sogar unsere Laptops, damit wir Internetverbindung haben. Nur leider funktioniert das bei uns nicht.

Mit dem öffentlichen Bus fahren wir jetzt nach Sevilla.

 

Sevilla (700 000 Einwohner) ist eine Stadt in Südspanien. Es ist die Hauptstadt der Region Andalusien und der Provinz Sevilla. Sie ist die viertgrösste Stadt Spaniens, nach Madrid, Barcelona und Valencia.

Die Stadt ist ein Industrie- und Handelsplatz ersten Ranges und wichtiges Touristenzentrum. Sevilla liegt zu beiden Seiten des bis hierhin schiffbaren Guadalquivir, in einer weiten, fruchtbaren und wohlangebauten Ebene. Der Hafen von Sevilla liegt 87 km weit von der Flussmündung des Guadalquivir entfernt. Mit ihren zahlreichen Türmen bietet Sevilla von allen Seiten einen imposanten Anblick.

Das Klima von Sevilla gehört zu den heissesten des europäischen Festlandes (bis 48°C)!

 

Von Gelves nach Sevilla ist es nicht weit, etwa 4 km. Nach 20 Minuten Busfahrt stehen wir schon im Zentrum der Stadt. Im Informationsbüro für Touristen holen wir uns erst mal einen Stadtplan. Ein junger Spanier, der sehr gut Deutsch spricht, gibt bereitwillig Auskunft über alles was wir wissen wollen.

Ich bin bei der Post 30 Minuten im Internet, um die Fotos zum letzten Bericht zu Marcus zu übermitteln. Aber auch hier, wie schon in Rota, klappt es einfach nicht. Die drei anderen trinken inzwischen im Starbucks-Kaffee einen Cappuccino. Danach schauen wir uns die immense Kathedrale an, aber nur von aussen. Wir sind alle vier nicht bereit, für die Besichtigung einer Kirche 7.50 €uro zu bezahlen. Nachdem wir vor einem kleinen Lokal ein kaltes Mittagessen eingenommen haben (Anne und Werner Meeressalat, Paul Salat und ich warme Champignons mit sehr viel Knoblauch), schlendern wir durch das jüdische Viertel und staunen über die winzigen Gässchen. Durch den Murillo-Park gelangen wir zur Plaza de España und sind alle überwältigt von deren Anblick. Es ist einmalig schön hier! Nach dem Besuch des Parkes María-Luisa haben wir genug von der Grossstadt und per Bus M140 gehts wieder zurück zu unseren schwimmenden Häuschen mitten im Fluss Guadalquivir. Auf der „sail away“ trinken wir ein Bier und finden alle, dass Sevilla eine wunderschöne Stadt ist.

Heute hat in Spanien die Schule nach der langen Sommerpause wieder angefangen.

 

Dienstag, 18.September 2007: Am Morgen, wenn wir aufstehen, liegt ganz leichter Nebel über dem Guadalquivir. Sobald die Sonne etwas höher steht, löst sich dieser auf und es ist wieder ein heisser Tag. Im Wald gegenüber unserem Schiff hat es Pferde (davon eines ein Fohlen) Schafe und Ziegen. Hie und da kommen sie an den Fluss um daraus zu trinken. Das Wasser ist alles andere als glasklar, es hat eher eine bräunliche Färbung. Mit der unaufhaltsamen Ebbe und Flut, kommt der Fluss aber auch nie zur Ruhe. Alle 6 Stunden und 20 Minuten dreht sich die MABUHAY ganz langsam um 180°, bei Ebbe schaut der Bug nach Sevilla, bei Flut zum Meer. Das ist jedesmal sehr interessant anzusehen.

Jeden Morgen kommt eine Entenmutter schnatternd mit ihrer Schar Jungen am Rande des Flusses runtergeschwommen.

im Fluss Guadalquivir

Mittwoch, 19.September 2007: Es scheint ein kühler Tag zu werden, aber bis Abends haben wir dann doch wieder 29° warm.

Zusammen mit Anne und Werner fahren wir mit dem Bus nach Sevilla. Um 10h20 stehen wir bereits im Zentrum der Stadt. Für heute haben wir uns eine Stadtrundfahrt mit dem Touristenbus vorgenommen. Bei der Busstation werden wir von zwei Frauen wie von hungrigen Hyänen direkt „angefallen“. Es gibt zwei Busunternehmen, ein Grünes und ein Rotes. Eine der Frauen trägt ein grünes T-Shirt, die andere ein rotes. Jede der beiden drückt uns einen Prospekt ihres Unternehmens in die Finger und preist lauthals die Vorteile „ihres“ Buses.

Jetzt ist guter Rat teuer, was sollen wir machen? Grün oder rot? Rot oder grün? Wir entscheiden uns für grün, weil dieser Bus gleich abfährt, und im roten hat es noch überhaupt keine Leute. Wir sitzen oben, im dachlosen Oberdeck, ausgerüstet mit Kopfhörern mit Erklärungen in deutscher Sprache. Und jetzt geht es los! Sevilla ist wirklich eine tolle, sehenswerte Stadt. Nur leider passen unsere Texte aus dem Kopfhörer meistens nicht zu den Sehenswürdigkeiten die wir gerade sehen, oder das Tonband wird ständig unterbrochen. Bei der Plaze de España passt der Text wieder und wir erfahren, dass dieser umwerfend schöne Platz, mit den im Halbkreis darum liegenden Gebäuden, extra für die Weltausstellung von 1929 gebaut wurde. Wir sind erstaunt, dachten wir doch alle vier, dass diese Sehenswürdigkeit viel älter sei. Später sehen wir auch das Gelände der Weltausstellung (Expo) 1992, schade, sieht teilweise ziemlich vergammelt aus!

Die zu diesem Anlass gebaute Alamillo-Brücke (1987-1992) über den Guadalquivir stammt von dem Architekten Santiago Calatrava und sieht echt genial aus! Total schräg! Leider konnte ich vom Bus aus kein besseres Foto davon schiessen!

Santiago Calatrava (* 28. Juli 1951 in Valencia) studierte Architektur in Valencia und anschließend von 1975 bis 1979 Bauingenieurwesen an der ETH Zürich.

 

Kurz vor dem Endpunkt unserer Tour, bei einer Einspurstrecke, bleibt unser grüner Bus lange stehen. Wir können das nicht verstehen, die Ampel wechselt immer wieder auf grün, aber wir stehen einfach nur da, bestimmt 15 Minuten lang. Aber das macht uns eigentlich gar nichts aus, es ist nicht zu heiss, die Aussicht ist gut und wir geniessen es, nicht laufen zu müssen. Nur die Abgase die wir hier einatmen sind sehr unangenehm! Endlich kommt der Busfahrer nach oben und spricht mit den zwei italienischen Touristen, die ganz zuvorderst im Bus sitzen, aber nur mit ihnen! Ich spitze die Ohren und bekomme ein paar Gesprächsfetzen mit: der Bus sei defekt und in 20 Minuten komme der nächste Bus. Zu allen anderen Leuten sagt er nichts! Ich frage ihn;“que pasa?“(was ist los?), aber er antwortet mir nicht. Ich übersetze für die anderen und Anne und Werner packen ihren Rucksack aus und versorgen uns mit Sandwich und Äpfeln! Unser Autofachmann Paul stellt die Diagnose; Kupplung defekt! Nach etwa 25 Minuten kommt tatsächlich der nächste Bus, wir sitzen immer noch oben auf unseren Plätzen im kaputten Bus, aber keiner meldet uns etwas. Wir müssen selber schauen, dass wir in den anderen Bus umsteigen, um die Tour fortzusetzen. Also echt, wir sind ziemlich enttäuscht von dieser Rundfahrt und würden uns das nächste Mal für „Rot“ entscheiden!!!

Vorbei an der Stierkampfarena spazieren wir zum Stadtzentrum. Aber nicht ohne vorher noch in zwei „ferreterias„ (Eisenwarenhandlungen) gewesen zu sein. Werner und Paul sind ganz heiss auf „ferreterias„! Man könnte ja vielleicht noch etwas finden, womit man am Schiff wieder ein wenig herumwerkeln könnte!!!

In der Altstadt essen wir eine Kleinigkeit und begeben uns dann über eine der vielen Brücken auf die andere Seite des Flusses. Wir wollen uns den „Club Nautico de Sevilla“ anschauen. Ursprünglich wollten wir ja eigentlich hier ein paar Tage mit unseren Schiffen liegen, aber wegen der defekten Schleuse sind wir ja dann in Gelves gelandet. Beim Eingang zum Club hat es ein Wachhäuschen mit einem Wachmann darin. Jeder der kommt muss sich mit dem Mitgliederausweis des Clubs ausweisen und sein Foto erschient am Bildschirm des Computers!. Klar, dass wir da nicht reinkommen. Der Wächter meldet uns an und ein Marinero holt uns ab. Er zeigt uns die schöne Clubanlage mit den Liegeplätzen, 3 Swimmingpools, Restaurant, Clubhaus, Sanitärgebäude und Sporthallen. Alles super, aber brauchen wir das alles? Der Marinero stellt uns dem Deutschen Klaus (67) vor und zusammen trinken wir an der Clubbar ein (paar) Bier(e). Klaus gibt uns sehr viele nützliche Tips aus seiner langen Sevilla- und Seefahrererfahrung weiter. Später lernen wir auch seine junge, hübsche, sympatische, portugiesische Frau Cristina kennen. Am Freitagabend findet im Club ein Fest zum Sommerende statt und die beiden laden uns alle vier dazu ein.

Nach langem Fussmarsch finden wir endlich die Busstation, wo wir in den Bus nach Gelves einsteigen können. Um fast 20h sind wir zurück auf unseren Schiffen, hei, das war vielleicht wieder mal ein ereignisvoller Tag!

 

P.S Wir erfahren im Club Nautico, dass die Schleuse die ganze Woche wegen Reparaturarbeiten gesperrt bleibt.

 

P.S. Vom Internet-Point in Sevilla (nicht bei der Post!) kann ich endlich die Fotos nach Hause übermitteln.

in Sevilla

Donnerstag, 20.September 2007: Sonne, 30°. Mann, das sieht vielleicht wieder aus hier bei uns! Paul montiert einen Kohleaktiv-Filter für unsere Wassermacherei und macht dabei gleich das neue Anschlussstück kaputt. Ich enthalte mich jeden Kommentars und schreibe an meinem Bericht herum.

Am Nachmittag sind wir auf der „sail away“ zu Kaffee und Quarktorte eingeladen: mmm... Freude herrscht!

Gegen Abend gehen Werner, Paul und ich ins Dorf Gelves. Werner braucht Gas und Paul muss das kaputte Anschlussstück für den Kohleaktiv-Filter suchen, und ich interessiere mich für einen Coiffeur. Beim ersten Coiffeur-Geschäft frage ich, wieviel Haareschneiden kostet? 18 €uro! Im zweiten Geschäft kostet es 6 €uro. Damit ist der Fall klar und ich setze mich gleich auf den Stuhl. Die Männer wollen im nahen Restaurant auf mich warten.

Die Frau fackelt nicht lange und einen Telefonanruf, eine Kundin die einen Termin für morgen ausmacht und 15 Minuten später stehe ich wieder draussen, mit kurz geschnittenen Haaren. Jetzt will die Coiffeuse nur noch 5 €uro (nur schneiden) haben! Die beiden Männer staunen nicht schlecht, dass ich schon wieder da bin, sie können kaum ihr Bier austrinken, so schnell ging das!

Danach bekommt Werner in der Ferreteria das Gas, aber Paul sucht vergeblich nach dem Teil für den Filter.

Freitag, 21.September 2007: Letzte Nacht hatten wir ein zünftiges Gewitter. Gegen Mitternacht erhellen viele grelle Blitze die Nacht, es donnert gewaltig und danach regnet es ausgiebig. Der Morgen ist sehr trübe, aber es ist warm, 28°.

Am Nachmittag laden Anne und Werner uns wieder zu Kaffee und Quarktorte ein. Aber genau in dem Moment wo wir mit dem Dinghy zu ihnen rüber schippern wollen , gibt es wieder ein unheimliches Gewitter. Es schüttet dermassen, dass wir 30 Minuten abwarten müssen, bis wir es wagen, ins Gummiboot zu steigen. Als wir bei der „sail away“ sind, kommt plötzlich ein grosses totes Schaf den Fluss heruntergetrieben. Überhaupt, was da nach dem starken Gewitter alles so den Fluss heruntergeschwommen kommt, ist alles andere als schön und idyllisch!

Weil wir ja heute Abend im Club Nautico von Sevilla eingeladen sind, besprechen wir, ob und wann wir überhaupt da hin gehen. Doch, wir werden mit dem Bus um 21h fahren, der Himmel sieht zwar immer noch bedrohlich schwarz aus. Aber es interessiert uns schon, wie die Spanier so eine Fiesta feiern (heute wird der Herbstbeginn gefeiert). Endlich um 21h40 kommt der Bus! Die Fiesta soll um 22h beginnen. Gegen 2210 sind wir im Club Nautico und fragen nach Klaus und Cristina und der Fiesta. Der Wachmann teilt uns mit, dass die Fiesta wegen des Wetters auf den nächsten Freitag verschoben worden sei!

Wir lassen uns den Abend nicht verderben und marschieren über die Brücke zum jüdischen Viertel, wo wir etwas essen möchten, wir hatten ja noch kein Abendessen. Die Zeit drängt, der letzte Bus nach Gelves fährt um 24h! Wir finden ein schönes Restaurant, es ist 23h, bestellen (Werner Paella, Anne Tropical-Salat, Paul und ich Sevilla-Salat) und das Essen wird im Nu gebracht. In den vielen winzigen Gässchen verlaufen wir uns fast noch und als wir endlich aus dem jüdischen Viertel rausgefunden haben, sehen wir von unserem Bus M140, dem Letzten! noch die Schlusslichter! Heute scheint aber auch gar nichts zu passen und es bleibt uns nichts anderes übrig, als ein Taxi zu nehmen. Aber schön war unser abendlicher Ausflug trotzdem!!!

Samstag, 22.September 2007: Ein total trüber Morgen mit dichtem Nebel, aber drückend warm, 28°. Am Mittag wieder herrliche Sonne. Paul, Anne und ich marschieren nach San Juan de Aznafarache zum Markt. Paul braucht immer noch neue Sandalen, aber auch hier finden wir nichts, die Sandalen-Saison ist vorbei!

Nach unserer Rückkehr zum Schiff schrubbt Paul alle Holzteile mit einer Bürste ab, ich backe unterdessen Muffins. Und tatsächlich, diesmal verbrenne ich sie nicht! Anne und Werner kommen heute zu uns zum Kaffee trinken.

Paul gibt mir Fahrschule im „Tummibootfahren“. Mit meinen Fahrkünsten erschrecke ich einen etwa 10cm kleinen Fisch dermassen, dass er hoch in die Luft springt und mir nass auf den Rücken klatscht!

 

Sonntag, 23.September 2007: Stierkampf! Um 19h beginnt der Stierkampf in Sevilla und Anne, Werner und ich haben beschlossen hinzugehen. Paul kommt nicht mit, er ist gegen Tierquälerei! Ja, wir drei eigentlich auch, trotzdem möchten wir einmal wissen, was da abläuft.

Es ist enorm heiss heute. In der brütenden Sonne warten wir in Gelves 45 Minuten auf den Bus der uns nach Sevilla bringt. Im Bus frieren wir fast, so ist er runtergekühlt. Um 17h15 kaufen wir unsere Eintrittstickets in der „Plaza de Toros“ (Stierkampfarena), dabei haben wir aber keine Ahnung, was wir eigentlich für Plätze kaufen, wir nehmen einfach eine mittlere Preiskategorie. Weil wir noch sehr viel Zeit haben, setzen wir uns in ein nahes Restaurant und essen Eis und Kuchen. Um 18h sitzen wir trotzdem schon auf unseren steinernen Plätzen in der Arena um zu schauen, wie die Leute (auch mit Kindern!) sich langsam einfinden. Der Stierkampfplatz von Sevilla ist ein ovales Amphitheater, welches 18,000 Menschen fasst, nach dem Madrider der grösste in Spanien.

Der Stierkampf ist ein typisch spanisches Spektakel, der in der Regel jedoch nicht als Sportart angesehen wird. Nach Meinung seiner Anhänger ist er als eine Kunst anzusehen, in der Eleganz und Ästhetik eine wichtige Rolle spielen. In den Augen vieler Kritiker stellt er eine brutale Tradition dar, die es aufgrund der mit ihr verbundenen Tierquälerei nicht wert ist, in ihrer heutigen Form fortgeführt zu werden.

Wir haben Glück, wir haben gute Plätze gekauft! Auch jetzt ist es immer noch sehr heiss und wir sitzen im Schatten. Die Leute genau uns gegenüber sitzen voll in der Sonne. Man sieht es aber auch, die Spanierinnen können nicht aufhören, sich mit ihren Fächern ein wenig kühle Luft zu verschaffen.

 

Stierkampf ist ein Brauch, dessen Thema der Kampf eines Menschen gegen einen Stier ist. Die bekanntesten Stierkämpfe finden in Spanien statt, aber auch in Portugal, Südfrankreich und ehemaligen spanischen Kolonien und spanisch beeinflussten Regionen in Südamerika. Je nach Region wird nach anderen Regeln gekämpft.

 

Spanischer Stierkampf (Corrida)

Im spanischen Stierkampf (Corrida) wird der Stierkämpfer Torero (von Spanisch "Toro" = "Stier") genannt. Hauptelement ist, dass ein Torero den Stier hierbei mit einem flatternden Tuch anlockt und möglichst dicht an sich vorbeilaufen lässt. Wichtiger Teil des Stierkampfes ist die Form der Durchführung, das Ritual, das mit ihm einhergeht.

Der Stierkampf findet in einer Stierkampfarena statt, die meistens ausschließlich diesem Zweck dient. Am Anfang der Veranstaltung ziehen alle Beteiligten in die Arena ein und stellen sich dem Publikum vor.

Ein Präsidium wacht über den Kampf, dessen Präsident die Autorität erhalten hat, Stierkämpfe durchführen zu lassen. Laut den Reglements des Stierkampfes sollte dieser Präsident der Bürgermeister oder der Polizeichef der Stadt, in der der Kampf stattfindet, sein, jedoch ist diese Position unbeliebt, so dass häufig ein kleiner Beamter der Stadt das Amt übernimmt.

Zwei Reiter erbitten symbolisch den Schlüssel zur "Puerta de los Toriles", dem Tor der Kampfstiere, vom Präsidium.

Der eigentliche Kampf besteht aus drei Teilen ("Tercios"), die durch Hornsignale voneinander abgetrennt werden.

Im ersten Teil verwendet der "Matador" ("töter"), die Hauptfigur des Stierkampfes, ein großes, meist purpurrotes und gelbes Tuch, um den Stier zu reizen und erschöpft zu machen. Zwei Lanzenreiter ("Picadores") verwunden hierbei den Stier im Nackenbereich, so dass er leichter getötet werden kann.

Im zweiten Teil treten die so genannten "Banderilleros" auf, deren Aufgabe es ist, dem Stier zwei Paar lange, mit bunten Bändern versehene Spieße ("Banderillas") so in den Rücken zu stechen, dass sie hängen bleiben. Dies soll das Tier reizen, so dass er bereit ist für den dritten Teil. Sollte dieser zu erschöpft sein, werden manchmal größere, schwerere "Banderillas" verwendet, die stärkere Schmerzen bereiten. Der Einsatz dieser wird als Schande für den Stierzüchter betrachtet.

Im dritten, wichtigsten und letzten Teil tritt wieder der Matador auf, diesmal mit einem kleineren, dunkelroten Tuch und demonstriert, dass er Herrschaft über den Stier ausübt. Danach tötet er den Stier mit einem Schwertstich in den Nacken. Sollte er dies nicht zuwege bringen, wird dies als große Schande betrachtet. Außergewöhnlich mutige und starke Stiere jedoch werden gelegentlich begnadigt. Das Fleisch des toten Tieres wird verkauft.

Das Publikum bejubelt den Torero und gibt durch geschwenkte Taschentücher darüber Auskunft, ob es dem Torero als Zeichen der Ehre zugesteht, eine Ehrenrunde durchzuführen, ein Ohr, beide Ohren oder gar beide Ohren und den Schwanz des Stieres abzuschneiden und als Trophäe zu behalten.

Während eines Stierkampfes treten drei verschiedene Toreros auf. Jeder hat zwei Stiere zu töten. Die Stiere dürfen nicht älter als 6 Jahre sein und die Stiere die wir heute sehen, sind zwischen 424 und 480 kg schwer.

 

Punkt 19h geht es los. Die Musik spielt und alle Beteiligten erscheinen in der Arena um sich vorzustellen. Kurz darauf erscheint auch schon der erste Stier, aber er will nicht in die Arena, er rennt zurück durch das schützende Tor. Recht hat er, er hat nämlich absolut keine Chance, den heutigen Abend zu überleben. Aber alles Sträuben nützt ihm nichts, er muss raus und sich dem Torero stellen. Wir verstehen die Regeln und das Verhalten der Zuschauer nicht, manchmal pfeiffen sie den Torero aus und manchmal jubeln sie ihm, wild weisse Taschentücher schwenkend, zu. Wir finden das ganze Spektakel nur brutal! Anne wird immer bleicher und nach 5 toten Stieren haben wir endgültig genug und verlassen die Arena fluchtartig! Ein Mal Stierkampf, nie mehr Stierkampf!!!

Montag, 24.September 2007: Werner möchte für sein Schiff eine Aufhängevorrichtung für das Dinghy, aus rostfreiem Stahl, anfertigen lassen. Dazu suchen wir heute eine Werkstatt die das machen kann. Im Hafenbüro gibt uns Paco eine Adresse von einer Schlosserei und Werner, Paul und ich fahren mit dem Bus etwa 9 km nach Puebla del Río zu der Firma. Ich muss als Dolmetscher fungieren. Der Chef dort ist sehr nett, er erweist sich als sehr kompetent und kann Werners Zeichnung sofort interpretieren. Er will abends um 18h anrufen und den Preis für die Arbeit nennen. In der Nähe befindet sich eine Ferreteria und Paul hat Glück, er findet hier sein zerbrochenes Anschlussstück für den Aktivkohle-Filter. Und erst noch aus Metall und nicht aus so zerbrechlichem Kunststoffmaterial.

Es ist wieder höllisch heiss heute, 33° am Schatten und der Schweiss läuft uns nur so runter, klar es ist ja auch 14 Uhr, wo jeder vernünftige Spanier seine Siesta hält! Wir beschliessen kurzerhand in einem kleinen Restaurant etwas zu essen. Haaa... hier ist es schön kühl!!! Wir nehmen das Tagesmenü: kalte, eingelegte rote und grüne Peperoni (in Deutschland heissen die Paprika), zur Vorspeise. Hauptgang Werner und Paul Tintenfisch und Reis, ich zwei grosse Stücke gebratenen Fisch, mmm... echt gut. Dessert; Paul einen Milchreis, Werner und ich ein fritiertes „Chüechli“. Dazu Brot und je ein grosses Bier für die Männer und für mich eine Flasche Mineralwasser. Und das alles kostet 7€uro50 pro Person, da kann man wirklich nicht meckern, oder?

Punkt 18h ruft der Schlosser an und nennt den Preis für die Arbeit. Ein sehr hoher Preis + 16% Mehrwertsteuer, ausserdem hat er für die Rohre die Materialstärke die Werner haben möchte, nicht. Also wird ihm der Arbeitsauftrag nicht erteilt.

 

Dienstag, 25.September 2007: Puhhh..., 33° am Schatten! Müssen viel Siesta halten!

Mittwoch, 26.September 2007: Wir haben neue Fluss-Nachbarn bekommen. Das deutsche Ehepaar Ingeborg und Dirk ankern seit gestern mit ihrem Segelschiff „Samira“ wenig oberhalb von uns. Heute fahren wir mit den beiden und Anne und Werner per Bus nach Sevilla. Wir wollen uns den Stadtteil „Triana“ anschauen. Hier hat es viele Keramik-geschäfte und Töpfereien. Wir schauen in eine Töpferei rein und beobachten den Töpfer bei der Arbeit an der Drehscheibe. In einer anderen Gasse entdecken wir ein kleines Atelier, wo silberne Jesusfiguren und goldene Engelchen restauriert und neu hergestellt werden. Durch ein Fenster können wir sehen, wie filigraner Kopfschmuck für die Madonnenfiguren der zahlreichen Kirchen repariert wird.

In der Markthalle essen wir ein Tagesmenü für 6 €uro. Es gibt zur Vorspeise gekochte grüne Bohnen und zur Hauptspeise 4 (!) fritierte Sardinen, sonst nix! Als wir den Tisch ver-lassen, haben wir alle einen zünftigen Hunger!!!

Jetzt suchen wir für Abends ein Lokal, wo wir uns eine Flamenco-Darbietung anschauen können, ohne dafür ein Essen für 69 €uro nehmen zu müssen (pro Person!). Das ist sehr schwierig, aber nach etlichem Fragen bei Einheimischen und beim Informationsbüro finden wir doch endlich etwas, was nur 13 €uro kostet, ohne Essen und Trinken.

In der wunderschönen Pizzeria San Marco, im jüdischen Viertel, essen wir um 15h30 unser 2.Mittagessen. Jeder nimmt was ihn gerade gelüstet: Pizza, Salat oder Dessert.

Abends sind Anne, Werner, Paul und ich zu Gast bei Ingeborg und Dirk auf ihrer „Samira“.

Es gibt viele gute Sachen zum picken; danke, gracias, merci, thank you, grazie an die beiden!!!

Ich reserviere telefonisch 6 Plätze für morgen Abend im Flamencolokal.

Donnerstag, 27.September 2007: Mit dem Bus geht es nach Sevilla zum Flamenco. Die Vorführung beginnt um 19h30, aber wir müssen unsere reservierten Tickets bis um 19h abholen. Der Anlass findet im jüdischen Viertel, in einem schönen alten Palast statt. Im Innenhof sind an drei Seiten Stühle aufgestellt und es hat nur Platz für etwa hundert Zuschauer. Jeder Platz ist besetzt, einige Leute stehen sogar. Hier in diesem Haus wird jungen Künstlern die Chance geboten, öffentlich aufzutreten.

Wir sind alle sechs sehr gespannt und freuen uns auf die Darbietung.

Fast pünktlich fängt die kleine Show an, mit einem dünnen, jungen Sänger und einem blonden Gitarristen, beide ganz schwarz angezogen. Der Sänger singt ein sehr trauriges, schwermütiges Lied, begleitet von der Gitarre. Der Gesang ist so intensiv und der Sänger steigert sich dermassen hinein, dass er manchmal ein richtig schmerzverzehrtes Gesicht hat. Einige Male fürchte ich, dass er vor lauter Töne aushalten in Ohnmacht fallen könnte. Das ist echte Schwerstarbeit, dieser Gesang!

Nun kommt die Flamencotänzerin dran in ihrem orangefarbenen Kleid. Auch sie gibt alles und begeistert das Publikum total. Gekonnt schmeisst sie mit stolzer Haltung ihren langen Rüschenrock um sich und steppt mit unheimlicher Hingabe. Wow, die hat vielleicht ein Temperament!

Nach einem sehr schönen Gitarrensolo vom blonden Gitarristen ist nun ein schlanker Tänzer an der Reihe. Er ist unheimlich wendig und steppt wie ein Wirbelwind auf dem Bretterboden herum, Wahnsinn!!! Ich komme richtig ins Schwitzen! Während er tanzt, klatschen und stampfen die Tänzerin und der Sänger den Rythmus dazu, der Gitarrist begleitet ihn mit dem Instrument. Einfach toll und eindrücklich!!! Die Show dauert leider nur 50 Minuten, aber das Erlebnis ist unvergesslich.

Vor einem kleinen Restaurant essen wir danach auf der Strasse Tapas, verschiedene Kleinigkeiten, die hervorragend schmecken. Kartoffelsalat mit unheimlich viel Knoblauch, Calamares, Poulet mit Pilzen, Pilze mit Schinken. Es ist ein schöner milder Abend und wir geniessen alle die schöne Ambiance in diesen engen Altstadtgassen des jüdischen Viertels.

 

Freitag, 28.September 2007: Zu Sechst fahren wir mit dem Bus, vorbei an grossen Baumwollfeldern, nach Puebla del Río zum Grosseinkauf. Mann, was wir da so allles zu unseren Bordküchen schleppen!

Von 15h30 bis 19h sind die „sail away“-und die „Samira“-Crews bei uns zu Kaffee, Kuchen und Bier. Wir diskutieren über das Wetter, das sowieso nie stimmt wie vorausgesagt, über Gott und die Welt. 

Es hat sehr starken Wind und unsere Schiffe drehen sich rund um die eigenen Ankerketten. Eigentlich wollen wir heute Abend nach Sevilla zum Club Nautico, zum Sommerendfest, das schon letzten Freitag wegen Gewittern abgesagt werden musste. Aber dieses Wetter gefällt uns nicht und wir bleiben sicherheitshalber lieber auf unseren Schiffen. Um 20h regnet es und damit war unsere Entscheidung richtig, nicht zu der Fiesta zu gehen.

 

Samstag, 29.September 2007: Wir schlafen sehr schlecht, die ganze Nacht gibt es immer wieder starke Regenschütten. Es ist merklich kühler geworden, nur noch etwa 24°.

Gegen Abend sind Ingeborg, Dirk, Anne und Werner bei uns zum Wein und Nüssli.

„Samira“ und wir wollten eigentlich morgen Sonntag den Fluss wieder runterfahren, aber die Wetterprognose ist so schlecht, viel Südwind genau auf die Nase!, dass wir gemeinsam beschliessen erst am Montag zu fahren.

 

Montag, 1.Oktober 2007: Eigentlich wollten wir heute um 10h von hier los, den Fluss runter, bis zur Mündung ins Meer. Aber genau als wir im Hafen beim Duschen sind, fängt es an sehr stark zu regnen. Mit dem Dinghy müssen wir noch rüber zur MABUHAY und bis wir da ankommen sind wir pflotschnass, wie frisch geduscht! Alles ist grau in grau und der Regen strömt nur so herunter. Nein, bei so einem Wetter fahren wir bestimmt nicht den Fluss runter! Wir funken zur „Samira“, die mit uns zum Meer fahren wollten, dass wir noch hierbleiben O.K., sie bleiben auch.

Kurz nach unserer Entscheidung hellt sich der Himmel wieder auf, und es wird doch noch ein schöner Tag. Hätten wir doch abfahren sollen? Aber den gemeldeten Südwind hätten wir trotzdem genau auf die Nase gehabt.

Dirk hat heute Geburtstag (66) und Anne, Werner, Paul und ich sind um 18h auf der „Samira“ zur Geburtstagsfeier eingeladen. Wir werden mit einem feinen chinesischen Reis-Fleischgericht überrascht. Bis um 22h45 sitzen wir im Cockpit und geniessen den herrlich milden Abend, alle in T-Shirtern. (Wie heisst eigentlich die Mehrzahl von T-Shirt? T-Shirts?).

Wir danken der Samira-Crew ganz herzlich für den sehr schönen Abend bei ihnen.

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