Unterwegs nach Westafrika
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Samstag, 9. März 2024: 40.Tag, Nerja-Granada, 85,6km

 

Über Europa liegt ein fettes Tief. Die ganze Nacht trommelt der Regen unaufhörlich auf das Dach. Wir bleiben bis um 9h30 im warmen Bett. Was sollen wir da draussen bei dem Sauwetter machen? Aber die andere Seite ist, dass Spanien ganz dringend Regen braucht!

Aber ganz plötzlich kommt Hektik auf. Als Paul sieht, wie der Schotter/Sand-Platz wasserdurchtränkt ist, wo wir stehen, befürchtet er, dass wir da nicht mehr raus kommen. Wir haben keinen 4x4- Antrieb. Es regnet. Ohne Frühstück verlassen wir fluchtartig den Campingplatz. Es klappt prima, mein Chauffeur schafft das. Wir fahren ca. 2km weiter zum geteerten Parkplatz bei den «Cuevas de Nerja». Hier gibt es Frühstück und danach besuchen wir die Höhlen. Es regnet.

 

Die Nerja-Höhle (Spanisch: Cueva de Nerja) ist eine im Januar 1959 zufällig entdeckte Tropfsteinhöhle in Spanien. Sie besteht aus einer Reihe von Höhlengalerien, die sich über eine Länge von fast 5 km erstrecken. Sie befindet sich in der Nähe von der Stadt Nerja in der spanischen Provinz Málaga, wurde 2006 zum geschützten Kulturgut erklärt und ist somit Teil des historischen Erbes Spaniens. Dank der zahlreichen Funde von menschlichen Resten sowie Hinweisen auf Bestattungsriten ist Nerja für die Forschung an der prähistorischen Bevölkerung Andalusiens bedeutend.

 

Am 12. Januar 1959 wurde die Höhle von fünf jungen Männern aus dem Nachbardorf Maro entdeckt, als sie beobachteten, wie ein Schwarm Fledermäuse aus einer Felsspalte hervorkamen. Zunächst blockierten zwei Stalaktiten den schmalen Weg zu den Galerien. Nachdem sie diese beseitigt hatten, gelangten sie zu einer grossen Galerie, in der sie einige Skelette und Keramikschüsseln fanden. Sie verbreiteten ihre Entdeckung und 100 Tage nach einer zweiten Erkundungstour wurden Fotos in der lokalen Zeitung Sur veröffentlicht. Dadurch erlangte die Nerja-Höhle internationale Bekanntheit.

 

Der Eintritt kostet 15.50€/Person, der Parkplatz 2€, nicht gerade billig, aber trotzdem gerechtfertigt und lohnenswert. Schon nach ein paar Treppenstufen hinunter in die Höhle drängt sich uns ein «WOW!» auf. Und je weiter man in der Höhle treppab und treppauf kommt desto beeindruckter sind wir. Die Höhle ist imposant riesig und einfach nur wunderschön! Ich glaube, ich habe noch nie so eine tolle, sehr gut begehbare Höhle gesehen. Alles ist sehr gut gemacht und trotzdem irgendwie «natürlich» geblieben. Das heisst, es hat keine pinkigen, hellblauen und orangenen Lämpchen die das Ganze kitschig beleuchten.

Als wir wieder nach draussen kommen, regnet es. Und als wir weiterfahren, regnet es nicht mehr, es schüttet.

Kurz nach 13h sind wir schon in Granada, auf dem Stellplatz «El Cortijo». Hier werden wir jetzt mal abwarten, wie sich das Wetter entwickelt, weil wir hier gut aufgehoben sind. Es regnet.

wir verlassen den Camping Nerja
wir besuchen die Höhle von Nerja
in der Höhle
hier gibt es Plastiktomaten und Plastiksalat
und es regnet!
wir überqueren einen Stausee
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