
Montag, 19. Februar 2024: 21.Tag, Auberge les Nomades-Dakhla-Boujdour, 290,8km
Gegen 11h20 fahren wir in die Stadt Dakhla. Es wütet ein heftiger Sandsturm, null Sicht, bei ca. 25°. In der Stadt kaufen wir in einem kleinen Lädchen 50 Liter Wasser in 5 Liter Bidons. Paul füllt 30 Liter Wasser direkt auf dem Trottoir in den Frischwassertank ein. Den Rest nehmen wir in 4 Bidons als Reserve mit. Dazu kaufen wir eine Riesen Spraydose mit Fliegengift und zwei Rollen Biscuits. Dieser Ladenbesitzer macht das Geschäft seines Lebens. Aber er ist sehr nett und ehrlich. Er macht mich bei einer Waffelpackung auf das abgelaufene Datum aufmerksam und empfiehlt mir die Bisciutrollen. Ich finde das enorm flott von ihm, ich hätte das Datum nämlich nicht kontrolliert.
Im «Café Pain Swiss» essen wir je zwei Crêpes, Paul mit Nutella, ich mit grauslichem Honig. Wir kaufen noch ein wenig Früchte und Gemüse und kehren zur Auberge des Nomades zurück. Der Sandsturm tobt immer noch und inzwischen sind es 30° unangenehme, feuchte Wärme. Unterwegs, um 14h15, erreicht uns eine SMS von unserem Sohn Marcus. Er befindet sich in der Nähe von Laâjoune und an seinem Motorrad ist die Kupplung kaputt. Wir hätten uns hier in Dakhla treffen wollen. Er steht jetzt mit seinem defekten Motorrad ca. 550 km von uns entfernt, ca. 50km vor Laâjoune.
Wir haben zwar unser Camp «Auberge des Nomades» bis Morgen noch bezahlt, aber wir machen uns sofort, um 14h30 auf den Weg Richtung Norden. Der Sandsturm will und will nicht aufhören. Aber je nördlicher wir kommen, desto weniger Sand hat es in der Luft, nur der Wind weht weiterhin sehr kräftig. Für Paul ist es sehr anstrengend, ständig gegen den Seitenwind anzusteuern. Um 18h15 sind wir, nach 3¾ Stunden Fahrt, in Boujdour, wieder zurück bei Jalal im «Camping Sahara Line».
Er freut sich, uns wieder zu sehen.











