Unterwegs nach Westafrika
210 Views
Sonnenaufgang in Montélimar

Mittwoch, 31.Januar 2024: 2.Tag, Montélimar (F) – La Jonquera (E), 367,3km

 

Paul hat in der Nacht gefroren (er der sonst immer nur schwitzt!). Ich habe wunderbar geschlafen (ich die sonst immer nur friere). Die Nacht war sehr ruhig. Um 8h05 geht unsere Schneckenfahrt zwischen den enorm vielen LKW’s weiter, Es ist 0° kalt und neblig. Und schon wieder stehen wir im Stau, ca. 25 Minuten. Bei einem Kreisel stehen -zig Traktoren, einer mit einem Anhänger voll beladen mit Mist. Die Bauern sperren mit ihren Fahrzeugen einfach die Ein- und Ausfahrten der Kreisel oder der Autobahnen.

Inzwischen hat sich der Nebel aufgelöst und die Sonne scheint.

Überall an den Strassenrändern, wo es nur irgendwie geht, stehen die LKW’s, weil die Chauffeure übernachten oder die Pausen einhalten

müssen. Nach ca, 20 Minuten guter Fahrt erreichen wir die nächste Blockade, wo wir aber zum Glück nur kurz warten müssen. Die nächsten ca. 40km können wir zügig fahren. Ca. 10km vor Nîmes müssen wir durch das Dorf St. Gervasy. Ein richtiges Nadelöhr. Die Strasse ist so eng, dass kaum zwei LKW’s kreuzen können. Als wir es endlich geschafft haben, da durch zu kommen, sehen wir hunderte von Lastwagen, die alle noch auf der Gegenfahrbahn durch diese Dorf schleichen müssen. Weiter geht es mit sehr mühsamem Stop and Go im Schritttempo. Wenn alle LKW’s, die sonst auf der Autobahn fahren würden, über die Landstrassen müssen, ist die Situation kataströphlich! Wir wussten gar nicht, dass es sooo viele LKW’s gibt. Südlich von Montpellier geht es so richtig zügig voran. Es ist fast 13h und unsere Mägen knurren schon, aber mein Chauffeur will die Lage nutzen um ein gutes Stück vorwärts zu kommen. Die wütenden Bauern haben wohl vergessen diesen Abschnitt der Autobahn zu blockieren.

Kurz vor Béziers liegt ein umgefallener Lastenzug quer auf der Gegenfahrbahn. Endlich, gegen 14h gibt es ein Sandwich zum Mittagessen. Nun läuft es supergut und wir geraten in keine Strassensperren mehr. Trotz allen Widrigkeiten sind wir überraschenderweise schon um 16h45 (viel früher als erwartet) an der Grenze zu Spanien, auf unserem Schlafplatz in La Jonquera. Uff geschafft!!! Was für eine mühsame Fahrerei heute. Paul war 8½ Stunden am Steuer. Normalerweise lieben wir Frankreich sehr, aber heute sind wir beide echt froh, dieses Land hinter uns gelassen zu haben. Wir haben eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von 32km/h erreicht!

In La Jonquera tanken wir 97 l Diesel à 1.597€ und bei einem kleinen Spaziergang durch La Jonquera kaufen wir eine Spanische Prepaid SIM-Card von DIGI für’s Internet. Die kostet 15€ für 100GB für einen Monat.

Nebel und Stau!
Kommentare
()
Einen neuen Kommentar hinzufügenEine neue Antwort hinzufügen
Ich stimme zu, dass meine Angaben gespeichert und verarbeitet werden dürfen gemäß der Datenschutzerklärung.*
Abbrechen
Antwort abschicken
Kommentar abschicken
Weitere laden
Im BONSAI-Camper unterwegs 0