
Dienstag, 30.Januar 2024: 1.Tag, Pieterlen – Montélimar, 437,5km
Endlich, um 8h30 haben wir (hoffentlich) alles Notwendige eingepackt und können losfahren. Der Südwesten ruft! Weil wir seit Pfingsten 2023 nie mehr mit dem BONSAI unterwegs waren, sind wir ein wenig aus der Übung mit der Packerei. Wir sind sehr gespannt, was wir alles vergessen haben.
Ab Biel hat es dicken Nebel und es ist -1° kalt. Alles rundherum ist gefroren. Ab Yverdon scheint die Sonne und es ist leicht bewölkt.
Genau 2 Stunden nach dem Start von zu Hause überqueren wir in Genf die Grenze nach Frankreich, die Sonne scheint und es wird langsam wärmer. Kurz nach Genf haben wir schon den ersten Stau mit einer Umleitung. Die Zufahrt zur Autobahn ist gesperrt. Vermutlich will die Polizei die Autos von der Autobahn fernhalten, wegen den Strassen-Blockaden der wütenden französischen Bauern.
Am Lac d’Annecy machen wir eine sehr kurze Mittagspause, direkt am See. Zwischen Chambéry und Valence, bei Les Echelles, ist der Tunnel gesperrt. Wir müssen einen riesigen Umweg über einen sehr hohen Pass mit Tausenden von Kurven fahren. Die Berge sind zwar wunderschön, aber wir fahren eine ganze Stunde lang, ohne einen einzigen Kilometer vorwärts zu kommen. Wir sind beide heilfroh, als wir endlich wieder auf die «normale» Route kommen. Zum Glück ist schönes Wetter! Nach einigen «Umleitungen» geraten wir bei Valence schon wieder in eine Umleitung. Die Auffahrt zur Autobahn ist von den Bauern komplett blockiert. Es hat Berge von Müllsäcken. Einer dieser Müllberge wurde angezündet und qualmt vor sich hin. Es hat mehrere Haufen von gefällten Bäumen und Büschen. Dazu hat es massenhaft alte Autopneus und ein paar Traktoren die quer auf der Strasse stehen. Die Autobahn ist gesperrt, weit und breit ist kein einziges Auto zu sehen. Bei Montélimar hat es wieder einen Megastau. Die vielen LKW’s die nicht auf die Autobahn können stehen kilometerweit auf der Hauptstrasse. Nach ca. 30km Schritttempo fahren oder Stop and Go hat Paul genug. Wir suchen uns in der Nähe von Montélimar ein ruhiges Plätzchen, weg von der lärmigen Hauptstrasse, wo wir übernachten werden. Es ist genau 18h und gerade am Eindunkeln. Paul ist 9½ Stunden am Steuer gesessen und die letzten Kilometer waren echt zäh und ätzend zu fahren.
Zum gemütlichen Abendessen im BONSAI gibt es Reste von zu Hause.








