Samstag, 26. August 2006: Letzte Tage in Elba
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Elba

Samstag, 26. August 2006: wir fahren dreimal mit dem Dinghi an Land, um in der Lavanderia zu waschen und um in der Capitaneria das Wetter zu holen. Das Wetter das man uns prophezeit stimmt hinten und vorne wieder mal nicht. Wenn sich doch das Wetter nur endlich nach den Vorhersagen richten würde!

Wir sind beide immer noch sehr traurig weil unser Besuch fort ist. Paul findet, in der Bugkabine riechts nach Jessi.

Die Fähren haben heute Hochbetrieb. Die langen Autokolonnen stehen vom Morgen bis zum Abend entlang der ganzen Bucht. Die Polizei muss für Ordnung sorgen, alle wollen, oder eher müssen, wieder zurück ans Festland. Die Ferien sind vorbei.

Sonntag, 27. August 2006: Per Motor geht’s nun letztmals die Ostküste entlang nach Porto Azzurro. Jetzt sind wir diese Küste schon -zig Male entlang gefahren, aber jedesmal präsentiert sie sich wieder anders. Heute ist sie auf jeden Fall wunderschön im strahlenden Sonnenschein.

Um 12h30 kommen wir in Porto Azzurro an und kriegen subito einen Hafenplatz. Wenn das doch nur immer so einfach gewesen wäre! Um 13h00 sitzen wir schon im öffentlichen Bus nach Capoliveri, wo wir uns als erstes eine gute Pizza einverleiben. Durch die sehr schönen kleinen Gassen und Durchgänge erkunden wir Capoliveri, natürlich mit dem obligaten Stop für eine italienische Glace. Also mir gefällt dieser Ort ausgesprochen gut. Von hier aus sieht man bis nach Porto Ferraio und Porto Azzurro (fast können wir die

MABUHAY im Hafen liegen sehen).

Bei einem Espresso in einer kleinen Bar, bekommen wir mit, dass der Schumi das Autorennen in der Türkei nicht gewonnen hat.

Um 17h30 sind wir schon wieder zurück auf dem Schiff, das nun von Paul zünftig abgespritzt wird. Dabei werden noch die letzten Papierschnitzel, die Jessica mit der Schere produziert hat, weggespült.

Als ich das Anmeldeformular im Hafen ausfüllen will, sagt mir der Marinero Daniele; no, no, non c'e bisogno (ist nicht nötig)! man kenne uns inzwischen gut in diesem Hafen! Ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Auf jeden Fall schenkt ihm Paul für diese Aussage eine Tafel Schweizerschokolade (eine Ganze!).

in Capoliveri
in Capoliveri

Montag, 28. August 2006: Unser Wetterfax funktioniert immer noch nicht! Jetzt reichts uns aber! Wozu haben wir das teure Gerät gekauft, etwa als Garnitur, oder was? Paul ruft bei der Firma an (in Deutschland), wo wir das Gerät gekauft haben (in Friedrichshafen an der Bootsmesse).

Der Herr am Telefon gibt Paul gute Ratschläge und meint, wir seien jetzt die ersten die mit dem Ding Probleme haben.

Paul schraubt, wie schon öfters, die halbe MABUHAY auseinander, um das Antennenkabel, Erdungskabel und was weiss ich noch alles zu überprüfen. Wir empfangen zwar Signale, aber keine Wetterkarten; irgendwo hockt scheinbar ein Wetterfrosch auf der Leitung... es tut sich gar nichts!

Um die Nerven wieder ein wenig zu beruhigen, machen wir einen grossen Spaziergang. Wir besuchen die Festung oberhalb der Stadt. In der Festung ist ein Gefängnis untergebracht, und wir werden von zwei Sicherheitsleuten sofort weggewiesen, als wir uns noch sehr weit vom Eingang zum Gefängnis befinden. Als ob wir denen im Knast etwas antun wollten...

Wir umrunden die Festung, von wo man teilweise wunderschöne Ausblicke aufs Meer hat, und schauen unterwegs auch in die schöne Barbarossabucht.

Unterwegs zurück in die Ortschaft, begegnen wir zwei toten Ratten am Strassenrand. Eine ist schon sonnengetrocknet und dürr, aber die andere ist noch ganz frisch!

Porto Azzurro
in der Festung hat es ein Gefängnis
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