Mittwoch, 9. August 2006: Endlich haben wir wieder mal was zum suchen! Unsere
Gasflasche für den Kochherd ist leer. Aber diesmal ist die Sucherei nicht so schlimm.
Schnell haben wir ein Haushaltwarengeschäft gefunden und die Flasche ausgetauscht. Jetzt müssen wir noch grosse Wäsche machen. Auch das ist heute schnell erledigt. Zwar will Paul die Wäsche in der Lavanderia nach dem Waschen noch in den Tumbler schmeissen, aber ich weigere mich! Hier, wo wir so einen tollen, kostenlosen Naturtumbler (Wind) haben, ist das total unnötig. Schon nach einer Stunde kann ich die Wäsche sauber und zusammengelegt wieder im Schrank verstauen. Es ist schon komisch, hier freue ich mich immer sehr über die sauber duftende Wäsche, zu Hause war das immer selbstverständlich und normal!

Donnerstag, 10. August 2006: Heute haben wir "frei". Wir machen eine Wanderung in der Umgebung von Portoferraio, mit Picknick.
Dabei kommen wir auch bei der Werft vorbei, die die Konkurrenz der Alinghi gebaut hat. Wir sehen in einer Halle eine riesige neue Luxusjacht, noch eingepackt in Plastik. Davor steht ein Lastwagen, der einem total winzig erscheint (siehe Foto).
Paul geht es nach der schlimmen Ankernacht von vor einer Woche, glaube ich, wieder etwas besser...
Meinem Arm geht es inzwischen auch wieder gut. Ich habe mir eine 3-Punkte-Therapie verschrieben:
Wann immer es möglich ist, rund um die MABUHAY schwimmen. Ist in den Häfen nicht so empfehlenswert, aber in den Ankerbuchten.
Kiloweise 1½ Liter PET-Flaschen mit Mineralwasser herumreichen.
Vermutlich meine beste Therapie; das Pumpklo (nicht Plumpsklo!), ganz bewusst mit dem rechten Arm bedienen. Paul sagt, so ein Schiffs-WC müsse 10-15 Mal pro
Sitzung gepumpt werden... also, wenn das keine gute Therapie ist! Nur mit dem Bierdosen aufmachen hapert es noch, das klappt noch nicht so gut, da müssen wir noch dran arbeiten!



Freitag, 11. August 2006; Um die Zeit zu überbrücken, bis unser Sohn Marcus und seine Tochter Jessica kommen, machen wir heute einen Ausflug mit dem öffentlichen Bus. Von Portoferraio aus fahren wir via Marciana Marina und Marciana nach Pomonte, ans andere Ende der Insel Elba. Wir umrunden quasi den höchsten Berg Elbas, den Monte Capanne (1019 m hoch).
Vor Pomonte liegt ein Schiffswrack, nicht allzu tief unter Wasser, und wir beobachten während unseres Picknicks, wie die Tauchanfänger hier ihre ersten Tauchabenteuer erleben. Wenn ich da so an meine ersten Tauchgänge denke... oh jeh, oh jeh! Bevor wir den Bus zurück nach Portoferraio nehmen, gibt es noch einen erfrischenden Caffee freddo.
Nach ausführlichem Studium des Fahrplans, teile ich Paul mit, dass jede Stunde um zwanzig vor ein Bus von hier wegfährt. "Bist du sicher?" fragt Paul mich. "Ja, klar,den ganzen Tag, immer um 20 vor" antworte ich voll überzeugt. Also gut, wir nehmen den 13h40 Bus. Mitten auf der Piazza warten wir an der brütenden Sonne, über eine halbe Stunde, auf den 20-vor-Bus. Nachdem ich endlich nochmals den Fahrplan konsultiere, stelle ich fest, dass ausgerechnet der 13h40-er Bus fehlt, den gibt es nämlich gar nicht!!!
Au, ist das peinlich...
Also, dann nehmen wir halt den 14h40-er Bus! Die Fahrt geht weiter, immer der wunderschönen Küste entlang, über Marina di Campo zurück nach Portoferraio.
In der Nacht, (um 03h00) regnet es ganz kurz.





Samstag, 12. August 2006: Den ganzen Tag lang hat es sehr starken Wind. Wir bleiben an Bord der MABUHAY und beobachten, wie wieder diverse Schiffe abdriften.
Unser Besuch kann kommen, wir freuen uns....
